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6.5. Karl Adrian: Der „heilige Abend“ im Pinzgauer Bauernhaus

6.5.1. Kommentar von Ulrike Kammerhofer-Aggermann

Bewertung und Stilisierung

Karl Adrians (17. 02. 1861–14. 10. 1949) Darstellung von Bräuchen ist zwar nach heutigem Verständnis nicht umfassend und bewertet vor allem ausgewählte historische Formen des Alltagslebens von vornherein als „wichtig“ (und lässt andere weg), doch gibt sie das Verständnis dieser Erscheinungen als gestaltende und ordnende Bestandteile des Alltags und Lebensumfeldes wieder. Diese Auffassung mag wohl vor der NS-Zeit auch in der breiten Bevölkerung noch existiert haben. Adrians Schilderung sieht die Menschen als Gestalter der Bräuche im Sinne von sitten- und alltagsbezogenen Handlungen. Im Gegensatz dazu steht die später in der NS-Zeit vertretene Sicht des Fortwirkens des „germanischen Mythus“ in den Bräuchen, die Menschen wie Ethnien zum Vollzugsorgan des Kultes werden ließ.

Adrians Darstellungen sind kurz gefasste Einsichten in den Wandel von Bräuchen wie in den Bewertungswandel derselben. Wenn Adrian feststellt, dass „einzelne Gebräuche in neuerer und besserer Form wieder aufleben“ und es „der führenden Hand bedürfe, um auf dem Gebiete von Sitte und Brauch manch schönen Erfolg zu erzielen“,[1921] dann treten seine volksbildenden und gesellschaftspolitischen Anliegen hervor. Sätze, deren Nachhaltigkeit heute noch hörbar wird. Mit diesen Bewertungen durch Adrian wurden in Salzburg viele Erscheinungen des Alltagslebens ihrem Wandel enthoben und als „besonders“, „schützenswert“ und „wichtig“ bewertet. Der Weg zu ihrer Stilisierung und Pflege war damit beschritten worden.

6.5.2. Der „heilige Abend“ im Pinzgauer Bauernhaus (Karl Adrian)[1922]

Der „Baschltag“ oder der „heilige Abend“ war schon ein halber Feiertag. Wer bei der unerläßlichen Haus- und Stallarbeit entbehrlich war, konnte vormittags „kirchengehen“. Auch die Großmutter ging schon um 5 Uhr früh ins Engelamt. Von dem Kirchgang brachte dieselbe jedesmal die Weihnachtskerzen mit heim, von denen die große „Heiligenachtkerze“ besondere Erwähnung verdient. Ferner kaufte die Großmutter auch den zum Räuchern notwendigen „Weihrauch“ ein und ein Häferl voll Honig zur Jause in der heiligen Nacht. Der Großvater dagegen hatte am „Baschltag“ daheim die gebräuchliche „Baschlschneid“ zu machen, das heißt er mußte die Tisch- und Küchenmesser frisch schleifen, denn für Weihnachten ist eine bissige Schneid zum Klotzenbrotschneiden nicht zu entbehren. Und er machte das Schleifen recht genau, damit ja die „Klotzenbrotleute“ (Weihnachtsgäste) keinen Anlaß zum Spötteln fanden, daß er keine „Baschlschneid“ vermacht habe.

Am Baschltag war als Mittagsgericht immer ein Koch, das sogenannte „Baschlkoch“, auch „Bachlkoch“ gebräuchlich, ein Mehlkoch mit Honig, Butter und Kümmel. In vergangenen Zeiten war das Windfüttern,[1923] das Speisen der Elemente üblich. Der Bauer schöpfte vor Beginn des Essens vom Bachelkoch vier Portionen auf einen hölzernen Teller, trug diesen dann auf das Dach, wo er das Jahr über verblieb. In Embach gehen die Kinder in den Garten einladen. Sie laden ein „dö Bam, dö Imb, dö Küah und dö Schaf“. Auch steckte man einst zugleich den „Bachelposchen“ auf den Zaun.

Beim Essen zählten es die Leute auf, wie viel „Baschlkoch“ ein jedes schon gegessen habe, das heißt, wie alt man sei. Von älteren Leuten werden junge, vorlaute Leute mit dem Hinweis zurechtgewiesen, sie hätten noch zu wenig Baschlkoch gegessen „zum Gscheitsein“ oder zu einem schwächlichen Burschen, der seinem Gegner im Ranggeln nicht gewachsen ist, sagt man: „Du muaßt no a etla Baschlkoch leckn.“

Während des Baschlkochessens wird es nicht gern gesehen, wenn da zufällig eine fremde Person ins Haus kommt. Nach einem alten Volksglauben soll dies ein Vorzeichen sein, daß im folgenden Jahr jemand aus dem Hause sterben werde. Solche Besucher waren aber kaum zu erwarten, von auswärts hatte ja niemand in dem abgelegenen Dörfchen etwas zu suchen und die Dörfler blieben alle zu Hause, denn nach dem Essen war es zum „Krippeherrichten“, ein Ereignis, das niemand versäumen wollte. Darunter verstand man nicht eine eigentliche Krippe, sondern die Ausschmückung des kleinen Hausaltares im Herrgottswinkel. Es kommt eine schwere Glastafel mit dem Bildnis Unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe hinauf.

Diese wurde hinter dem Christkindl auf das Altarbrett gestellt und war so groß, daß sie den ganzen Herrgottswinkel ausfüllte. Zu beiden Seiten der großen Frauentafel hingen dann zwei kleinere Tafeln mit den Bildnissen der heiligen Herzen Jesu und Mariä und unter diesen waren noch zwei kleinere angebracht, darstellend den Ritter St. Georg und den heiligen Leonhard. Die sichtbaren Wandstellen zwischen den Tafeln und außen herum wurden mit Tannenzweigen verkleidet, was dem Ganzen einen weihnachtsmäßigen Anstrich gab. Zum Schluß wurden noch zwei funkelnde Leuchter mit je einer weißen Kerze auf das Altarbrettl gestellt und das schneeweiße, mit hausgehäkelten Spitzen eingesäumte Altartüchl angenagelt.

So einfach nun unsere Weihnachtskrippe war, so freuten wir uns doch jedesmal kindlich innig auf das „Krippeherrichten“. Am vollkommensten erschien uns die Schönheit unserer Weihnachtskrippe, wenn am heiligen Abend um die Dämmerstunde die zwei Kerzen auf dem Hausaltar und die Heiligenachtkerze auf dem Tisch angezündet wurden. Da ward dann alles tief ergriffen beim Anblick der schlichten Weihnachtspracht unseres kleinen Hausheiligtumes. Abends beim Betläuten geht das Schießen an. Nach dem ersten Gesetzl „Der Engel des Herrn“ macht der Mesner eine längere Pause im Läuten. Es dauert nicht lange, blitzt es da auf und dort oben auch. Zwei gewaltige Krach mit vielfachem Echo ertönen. Dann wird das zweite Gesetzl „Maria sprach“ geläutet. Wieder erdröhnt es von der andern Seite des Berges hernieder. Nach dem dritten Gesetzl „Und das Wort ist Fleisch geworden“, hebt erst recht das Schießen an. Bald da, bald dort blitzt es auf und kracht mit vielem Echo. Das ist der erste Gruß ans Christkind.

Am heiligen Abend ist das Rauchen gebräuchlich. Es war immer ein Ereignis von echt patriarchalischer Eigenart, wenn daheim am heiligen Abend nach dem „Heiligenachtkerzen-Anzünden“ der Großvater mit der Räucherpfanne in die Stube trat. Da scharten sich die Seinen alle sofort in einem engen Kreis um ihn zusammen, und während er Weihrauch in die Pfanne streute, hielten die Manderleut ihre Hüte oder Mützen, die Weiberleute das Kopftüchel über die rauchende Pfanne und ließen sich die Kopfbedeckungen tüchtig einräuchern, worauf dieselben dann aber möglichst rasch von der Pfanne weggezogen und sofort aufgesetzt, beziehungsweise umgebunden werden, damit ja recht viel „Weih“ auf das Haupt käme. War dies in der Stube beendet, dann ging der Großvater mit der Räucherpfanne alle übrigen Räumlichkeiten des Hauses ab, wobei er mit der Pfanne Bewegungen ausführte, die nur ein Wissender als Kreuzzeichen zu erkennen vermocht hätte. Eines von den Kindern mußte beim Räuchern noch mitgehen und aus einem Häferl mit einem „Tannachastl“ überall „Weichbrunn“ sprengen.

Unser Großvater hat auf das Räuchern sehr viel gehalten, und wenn ich ihn um den Zweck desselben befragte, dann erhielt ich jedesmal den Bescheid: „Ja, es is halt an alter Brauch und daß ‘s z‘ Weihnachten schön schmöckt im Haus und daß d‘ Wöckn gweicht wer’n.“ Jedenfalls ist das Räuchern nicht nur ein alter, sondern auch ein sehr schöner Väterbrauch, durch dessen Übung auf dem Lande das innige Verhältnis zwischen Bauersleuten und Dienstboten stets aufs neue Vertiefung und rechte Weihe erhält. Eine schöne Sitte, die sich in einzelnen Teilen dieses Gaues findet, ist der Weihnachtsgast. Es ladet nämlich jeder Bauer einen Gemeindearmen zu sich und bewirtet ihn aufs beste, in früheren Zeiten beschenkte er ihn auch zum Schluß mit einem Kleidungsstück. Es ist vorgekommen, daß alle Siechen aus dem Armenhause geholt wurden, ja, daß man sich fast stritt um sie.

Nach dem Räuchern wurde der erste Mettenrosenkranz gebetet. In gut christlichen Bauernfamilien wird nämlich die heilige Nacht größtenteils im gemeinschaftlichen Rosenkranzbeten zugebracht. Als Besonderheit sei erwähnt, daß im benachbarten Waidring in Tirol noch heute nach Beendigung des Rosenkranzes der Wolfssegen gesprochen wird, eine Sitte, die sicher auch im Pinzgau zu Hause war. Ein solcher Schutzspruch, der einst vom Hausvater, wenn er mit der Glutpfanne Haus und Hof durchschritt, gesprochen wurde, lautete:

„Weihkraut bring an guten Schutz, daß entrinna muaß da arge Putz, nit kann dö Brunnhex Feuer schlagn, da Bid nit kann ‘s Haus vagrabn, da Krank nit kann sei Wurzl schlagn, dö Drud nit kann ‘s Gsindl plagn. Das is gegen ‘s Wetta groba Trutz, Weihkraut bring an guten Schutz.“[1924]

Bei uns daheim wurden immer vier Rosenkränze gebetet, freilich nicht alle vier auf einmal, sondern auf zwei „Nietl“. Damit den Leuten das Beten „nicht zu stark“ wurde, ward schon nach dem ersten Rosenkranz eine kleine Jause eingeschaltet. Hiezu kam ein „Stoz“ voll guter Milch auf den Tisch und ein ganzer Laib „Beutelmehlbrot“. Nach eingenommener Leibesstärkung langte die Großmutter aus dem Wandkastel das große „Evangelienbuch“ hervor, aus dem sie dann einige für die heilige Nacht passende Epistel vorzulesen pflegte. Auch erzählte uns die Großmutter in der heiligen Nacht jedesmal die Geschichte von jenen unchristlichen Bauersleuten, die statt in die Mette zu gehen, zu Hause Karten spielten, zum Gespött auf den christlichen Gebrauch aber den Haushund in die Mette schickten. „Wie dann da Hund von der Mett’n hoamkemma is,“ so erzählte unsere Großmutter, „dann hat neb’m Haus a Geist ang’fangn z’schrein: ‚Schiab ao, schiab ao, da Hund is von da Mettn dao!‘“ Darauf sei vom Berg eine furchtbare Lahn abgegangen, die das Haus mit seinen gottlosen Bewohnern unter sich begrub.

Der Großvater benutzt das Raststündchen zwischen den beiden Rosenkränzen zu einer tüchtigen Nachfeuerung des ehrwürdigen Stubenofens, wofür er an großen Mettenstöcken oder „Ofenknöpfen“ einen ordentlichen Vorrat hatte. Bei der darauffolgenden zweiten Andachtsübung wurden dann drei Rosenkränze mit der „heiligen Litanei“ auf einmal gebetet. Der „Psalter“ war bei den Dienstboten einerseits schier ein wenig gefürchtet, anderseits freute man sich doch wieder darauf, denn die irdische Belohnung folgte in Gestalt der eigentlichen „Mettenjause“ unmittelbar nachher. Bei der Mettenjause war das Wichtigste der große Klotzenlaib, der auch „Mettenlaib“ hieß. Ferner wurden zur Heiligenachtjause Äpfel, Nüsse, ein Haferl voll Honig und eine ganze „Rühr“butter aufgetragen.

Das Anschneiden des Mettenlaibes[1925] steht im allgemeinen nur dem Hausvater zu, zuweilen wird es auch dem Großknecht übertragen. Bei uns hat es immer der Großvater selbst getan. Es war schier ein feierlicher Moment, wenn dem Erzlackl von „Heiligenachtlaib“ zu Leibe gerückt wurde. Zuerst machte der Großvater auf der Unterseite des Laibes mit dem Messer drei Kreuzzeichen und schnitt ihn dann in zwei Hälften auseinander, weil er damit leichter zum „Derbandeln“ war. Von der einen Hälfte schnitt er hernach mäßig dicke, handliche Stücke, sowie sie für ein gewöhnliches Butterbrot eben gehörig sind, herunter. Er fuhr in der Beschäftigung fort, bis von dem halben Laib nur mehr ein „Scherzl“ übrig war, das er für sich behielt. Die vielen Brotschnitte aber, die nach dem Aufschneiden vor ihm auf dem Tisch einen ganz ansehnlichen Haufen bildeten, teilte er an die erwartungsvoll um den Tisch herumsitzenden Hausleute aus, und zwar gab er einem jeden soviele Stücke hin, als ihm bei jedem einzelnen Griff zufällig in der Hand blieben.

Seine Brotschnitte konnte dann jedes nach Belieben mit Honig und Butter bestreichen. Wer mit der ihm zugeteilten Anzahl Brotstücke nicht ausreichte, der mochte sich seinen Bedarf an Jausenbrot von der anderen Hälfte des Mettenlaibes selber nach Wunsch ergänzen, denn aufs „Loabben“ (Übriglassen) wurde bei der Mettenjause nicht angetragen. Die Mettenjause nahm fast ein ganzes Stündchen in Anspruch, es war daher hoch an der Zeit, daß sich die Leute für den Mettengang zusammenrichteten. Unter befreundeten Nachbarsleuten war das gegenseitige Abholen zur Mette üblich. Bevor die Leute das Haus verließen, erhielt noch jedes eine Schale heiße Milch zum Einwärmen, denn der Weg zur Kirche war ziemlich weit und die Mettennacht gewöhnlich recht winterlich frisch.

Wenn die Mettenleute alle fort waren, dann stellte der „Mettengamer“ oder die „Mettengamerin“ einen Häfen mit Suppenfleisch in das Ofenrohr. Es war gebräuchlich, daß die Mettenleute, wenn sie heimkamen, mit einer kräftigen Fleischsuppe abgespeist wurden. Das Kochen der Suppe zu überwachen und das Haus zu hüten, war die Aufgabe des Mettengamers. Gegen zwei Uhr in der Nacht kamen dann die Leute heim, sie aßen rasch ihre Suppe und legten sich dann auf ein paar Stunden zur Ruhe. Die Heiligenachtkerze auf dem Tisch aber ließ man weiterbrennen bis zum Weihnachtstage. Dieser wird gemeiniglich auch als der „heilige Tag“ bezeichnet, wodurch ihm der Volksmund den Rang als Hauptfesttag des ganzen Jahres zuspricht.

Am Weihnachtstag geht man nur mit dem „besten Gwandl“ zur Kirche und auch das Benehmen der Leute ist der hohen, festlichen Bedeutung des heiligen Tages angemessen sittsam ernst und würdevoll ruhig. An dem Tag kehren die Kirchleute auch nicht „einschichtig“ von der Kirche heim, sondern scharenweise, fast alle auf einmal, und pünktlich zur Mittagszeit; denn am heiligen Tag mag niemand nach dem Gottesdienst im Wirtshaus einkehren. Es erwartet sie aber auch ein besonderes Essen, bei wohlhabenden Bauern besteht es aus gebackenen Knödeln, Rindfleisch, Schweinsbraten, Würsten, Honigkrapfen, Pofessen und endlich Zwetschkenbrühe.

Und wo am Weihnachtstage die Kirchleute an den Wegabzweigungen voneinander Abschied nehmen, da tun sie dies nicht, wie sonst gewöhnlich, mit einem kurzen, gleichgültigen Gruß, sondern am Christtag reicht man sich die Hand zum herzlichen Druck. Nachbarn und gute Bekannte laden sich auch für die Weihnachtsfeiertage gegenseitig „ins Klotzenbrot“ und zuletzt wünscht eines dem andern „glückselige Weihnachtsfeischtag und a guats nois Jahr!“



[1921] SLA, Landtagsbericht Nr. 150, L.-T.1911/12, 24. 01. 1912, S. 931 und Beilage B, S. 770 f.

[1922] [Adrian 1924], S. 29–37. Karl Adrian hat den Text mit folgendem Kommentar versehen: Vorstehender Aufsatz wurde von einem einfachen Pinzgauer Bauern geschrieben, der keine andere Vorbildung als den Besuch einer zweiklassigen Volksschule hatte.

[1923] Anm. Adrian: Am Weihnachtsvorabend ist in vielen Höfen des Großarlertales das Wind-, Haar- und Viehbacheln Brauch. Das sind Bachelgaben für die guten Haus- und Schutzgeister. Es werden aus Teig geformt – eine Kuh, ein Haarraffel (Flachshechel) und ein Pferd. Diese Gebilde werden gebacken und unter den Dachfirst gehängt, damit Haus und Hof vor Unglück bewahrt bleibe. (Nach Mitteilung des Herrn Schulleiters Karl Fiala.)

[1924] Anm. Adrian: Dieser Schutzspruch wurde von Dr. Josef Dittrich im [Salzburger Volksblatt] (1923-09-01) 1923 veröffentlicht. Putz[,] ein Hausgeist, an und für sich gut gesinnt, kann, wenn er arg wird, großen Schaden in Haus und Hof anrichten; Brunnhex, die Brandhexe; Bid, ein Erdgeist, der die Lawinen lockert; Krank, ein Geist, der Seuche und Tod verbreitet; Drud, ein Dämon, der das Alpdrücken verursacht.

[1925] Anm. Adrian: In Hüttschlag müssen sich die Buben ihren Weihnachtsstrutzen oder -laib selbst aus dem Backofen holen. Am Weihnachtstag bekommen die Kinder von ihren Patenleuten auch einen Weihnachtslaib, diesen sollen sie erst am Sebastianstag (20. Jänner) anschneiden (a genthn). Zʼ Sebastion genth i mein Goudnloab on, zʼ Pauli Bekehr hab i koan Breki meö. (Fiala)

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