Startseite: Bräuche im Salzburger LandFolge 1: Im Winter und zur WeihnachtszeitFolge 3: In Familie und GesellschaftBegleitheft (in Arbeit)ZitierempfehlungVolltextsucheHilfe

10.20. Braucht das Alpenerlebnis Erlebnisalpen? Kritische Anmerkungen zu Touristen auf Bergen[3678] (Ulrike Kammerhofer-Aggermann und Alexander G. Keul) - Langtext

Der komplexe Charakter der sozialen Massenphänomene namens Tourismus lässt sich interdisziplinär besser abbilden.[3679] Moderne Volkskunde definiert sich dabei als vergleichende Kultur- und empirische Sozialwissenschaft (nicht als reliktsuchende und konservierende Museologie), Umweltpsychologie als Studium der Mensch-Umwelt- Beziehung. Der folgende Beitrag erarbeitet Grundlagen, ohne vorschnell Partei für oder gegen politisch, ökonomisch oder regional Erwünschtes zu beziehen. Volkskunde studiert, wie und warum Menschengruppen ihre physische und soziale Umwelt gestalten, warum sie etwas für „echt”, „gut”, „richtig” und „schön” halten, welche Kulturprozesse ihre Wertungen und Wünsche begründen, und wie Ethnien und Gesellschaftsgruppen miteinander kommunizieren. Im Tourismus lauert die Gefahr, dass der unreflektierte Umgang einander fremder Besucher und Dienstleister zu sozialen und kulturellen Konflikten führt (vgl. Felix Mitterers „Piefke-Saga”).

Während umweltpsychologische Beiträge zum Thema Tourismus noch dünn gesät sind[3680], gibt es eine längere Tradition volkskundlicher Tourismusforschung[3681] , deren Arbeitsfelder unter anderem Tourismus als Erwerbsform, als vermeintliche Gegenwelt, als Medium der Interaktion umfassen. Im konkreten Fall „Erlebnisalpen” für touristische Zwecke sollte zunächst betrachtet werden, inwieweit sich der konventionelle alpine Tourismus von neuen touristischen Formen unterscheidet. Was ist von der populären Meinung zu halten, amerikanische Urlaubs- und Unterhaltungsformen würden uralte, echt österreichische Sitten, Werte und Bräuche stören, verdrängen, ja vernichten?

Einzelstudien zeigen deutlich, wie oft das „erhaltenswert-ehrwürdig Alte” bereits Volkskultur aus zweiter Hand, internalisiertes Fremdbild anderer Zeiten und Tourismuskulturen ist[3682] . Wenn schon Biologen und Forstleute Schwierigkeiten haben, im alpinen Raum unterhalb der Baumgrenze eine „Ur- und Naturlandschaft” zu finden, da praktisch jeder Hektar über die Jahrtausende von menschlicher Aktivität (lat. Cultura = Ackerbau) beeinflusst und überformt ist, dann beruht auch die Polarität „bodenständig-echt vs. importiert-unecht” auf einem verwaschenen Kultur-Verständnis. Authentizität, das stellen Walter Benjamin (1963), Carl Dahlhaus (1967), Konrad Köstlin (1984) und Christoph Hennig (1997) klar, ist – auch im Tourismus – ein Reflexionsbegriff, d.h. „Echtheit” entsteht im Auge des Betrachters und enthält Wertungen, die aus dessen erlerntem Weltbild und sozialisiertem Bestand an Normen stammen. Das subjektiv „Echte” wird – im Sinne der Kulturdimensionen von Sigurt Erixon von einer Zeit, einem Ort und einer sozialen Gruppe mit ihren Normen definiert. Ein Traktor als Produkt des 20. Jahrhunderts wie ein alter Ochsenpflug erhalten je nach dem Kontext, in dem sie stehen, unterschiedliche „Echtheiten” – etwa als Arbeitsgerät, Museumsexponat oder Diskothekendekoration.

Regina Bendix resümiert Befunde zum Echtheitserleben im Tourismus und in den Wissenschaften wie folgt: „Authentes stammt aus dem Griechischen und hat klassische Bedeutungen wie ‚echt, zuverlässig, verbürgt, glaubwürdig' (…). Im Lauf der letzten Jahrhunderte hat der Begriff an semantischer Breite derart zugenommen, dass man ihn schon fast ein Plastikwort nennen könnte”.[3683]

Es nimmt nicht wunder, dass die Tourismuswerbung besonders in Österreich intensiv mit „Echtheit”, „Authentizität”, „Ursprünglichkeit” und „Erdigkeit” arbeitet, sie als überhöhte „Gegenwelt” zum vermeintlich weniger echten und ursprünglichen Alltag ihrer Konsumenten anbietet, oft geradezu als Paradieslandschaft, garniert mit Gefühlswerten wie „Heimat”, „Freundschaft”, „Willkommen-Sein” und anderen. Wie Karlheinz Wöhler[3684] (2000) richtig beobachtet, müssen eigens negative Räume, „öde Orte”, als Reiseauslöser geschaffen werden, so wie erfolgreiche Waschmittelwerbung da „gewöhnliche Waschmittel” als Kontrastgeber braucht. Angebot und Nachfrage verstärken sich dann zirkulär – weil der kollektive Wunschtraum nach einer besseren, heilen Welt in den Alpen besteht, wird er beworben, und umgekehrt. Diese „imaginäre Geografie”[3685] ist psychologisch ableitbar aus narzisstischen, selbst- und wohlbefindensbezogenen Bedürfnissen der Reisenden, aber historisch relativ jung. Während vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert zwar das grüne Umland der Städte als erholsam, lieblich und gesund eingeschätzt worden war, galt stadtfernes Land – Alpental wie Küstenstreifen – als menschenleer, feindlich und gefährlich. Erst im Zeitalter der Romantik „eroberte” sich das Bürgertum langsam die Alpen und schätzte ihre Szenerie dann als „heimelig”.

Im 20. Jahrhundert erreichte dieses Bild im Massentourismus maximale Breitenwirkung. Wichtigste Reiseorte waren und sind der Mittelmeerraum, die Alpen, der Rhein und die Meeresküsten. Literaten beschrieben sie, Maler bildeten sie ab, und Touristen träumten dies an Orten mit einem oder mehreren Sternen im Baedeker gerne nach.[3686]

Tourismus, ob er sich nun als „Gegenwelt” zum bürgerlichen Leistungsideal des Alltags oder als „demonstrativer Müßiggang” der Besitzenden[3687] darstellt, ist in jedem Fall Konstruktion, Stilisierung, Arrangement bestimmter erwünschter Dinge und Situationen, sowie Ausschluss unerwünschter. Aus dieser Perspektive unterscheiden sich Alpinismus, Pensionisten-Sommerfrische, Kur, Urlaub am Bauernhof, Tauchen in der Karibik oder Erlebnispark viel weniger voneinander, als die Gegenüberstellung ihrer Einzelphänomene vermuten ließe.

Dem Druck differenzierter Bedürfnisse und hochgespannter Wünsche (wie „14 Tage Traumwetter”) kann die bescheidene Realität nie und nimmer standhalten. Alle Urlaubsformen besitzen daher einen gewissen Grad an Virtualität, an Künstlichkeit. Erving Goffman spricht nicht umsonst, wie Arthur Schnitzler, von einer „Bühne”, einer sozialen Theatermetapher. Reisende konstruieren ihre eigene Authentizität, ihren Sinn, ihre Erlebnisse, oft mit Hilfe von menschlichen oder papiernen Reiseführern. Salzburg als „Weltbühne und Naturkulisse” zeigt sehr deutlich das Auf und Ab der touristischen Wunsch- und Propagandabilder.[3688] Die Übergänge zwischen verschiedenen „lifestyles” sind inzwischen fließend; Angebote werden zunehmend „mcDonaldisiert”, also arbeitsteilig und kostensparend montiert.[3689]

Es scheint, dass „es Ziel des Tourismus sein muß, durch synthetische Kunstwelten jene Schäden der Seele zu reparieren und zu kompensieren, die die moderne Wirtschaftsgesellschaft anrichtet”.[3690] Dagegen traten und treten Versuche an, der Virtualität zu entkommen. Aber auch Nationalparkkernzonen-Verordnungen erzeugen in gewisser Weise virtuelle Welten. Sie erhalten denkmalpflegerisch historische Kulturlandschaften und Naturdenkmäler, die durch moderne Absiedlung oder Bewirtschaftung so nicht mehr existieren würden. Gleichzeitig dringen geführte Nationalparkwanderer wie „Bauernherbst”-Freunde in „sanften” doch synthetischen Packages in immer weitere Bereiche traditioneller Agrarlandschaften und familiärer Lebenssphären ein.

Krimhild Kapeller zeigt die langfristige Überformung ganzer Tourismusregionen durch internalisierte touristische Klischees des „Typischen” auf, die die international typisierten „Aperitiflandschaften” der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts ablösten. Weltweit gleiche Airport-Art mit „Gruß aus Irgendwo” dokumentiert heute weniger das Dortgewesensein, sondern wird zur Trophäe im Kampf um das Fortgewesensein. Deren Inhalte haben keinen Bezug zur Region, sie sind ausschließlich Indikatoren touristischer Stereotypen und sozialer Ästhetik.[3691]

Die Gesellschaftskritik der Frankfurter Schule[3692] sieht im Tourismus Bewusstseinsindustrie und kapitalistische Warenästhetik, einen kurzen und teuer bezahlten Ausbruch aus dem geregelten, entfremdeten Leben. „Wie Tradition und Kultur für den Tourismus liquidiert wurden” und „eine Branche auf der Couch” landete, beklagen daher Tourismuskritiker.[3693] Die idealistische Forderung eines „reinen”, „unschädlichen”, „sanften” Tourismus[3694] begehrt leider Unmögliches, nämlich ein hölzernes Eisen. Ideale, virtuelle Urlaubsziele bedingen notwendigerweise Eingriffe in Landschaft und Sozialstruktur. Luigi Snozzi hat dies für die Architektur längst thematisiert: „Jedes Bauen ist ein Akt der Zerstörung. Zerstöre mit Verstand!” Statt „Lederhosen-Architektur” oder „Aus dem Lagerhaus auf die Wiese geschissen” (Thomas Bernhard) sollte qualitätvolle gegenwärtige Architektur eine Virtualisierung der Umwelt erreichen, die Nutzerbedürfnissen ebenso entgegenkommt wie den Anforderungen einer gewachsenen Kulturlandschaft.

An dieser Stelle drängt sich die Frage auf, wie zeitgemäß unsere Natur-Kultur-Bilder eigentlich sind. Neben der von den Psychologen Wilhelm Josef Revers und Alfred Lang kritisierten cartesianischen Bewusstseinsspaltung in „res cogitans” (wir als „Weltbeherrscher”) und „res extensa” (die von uns getrennte Um-Welt) hängen wir an ebenso dualistischen Definitionen, die in eine von Gott gemachte „gute” Natur und eine „böse”, alles verändernde menschliche Kultur polarisieren. Authentizität und Urtümlichkeit beschwören das „Goldene Zeitalter” vor dem Sündenfall herbei, und werden – in den Werken von Jean Jacques Rousseau bis Michael Ende – durch höllische Technik und Zivilisation bedroht. Andererseits bedeutet auch die Gleichsetzung beider Begriffe keine Lösung. Martin Weichbold[3695] (1998) untersuchte Metaphern der Tourismuswerbung für den Naturpark Hohe Tauern in Salzburg und fand ein aristotelisches, starr naturalistisches Naturbild („unberührt”, „bewahren”). Im Prospekt diente die Naturästhetik eher Verschleierungszwecken.

Notwendig erscheint der Wechsel zu einem integrativen Kultur-Natur-Modell, in dem Kultur jener historisch konstituierte und konkret sozialisierte Bezugsrahmen ist, durch den wir Natur- – und damit auch Erholungslandschaften – bewerten[3696]. Menschliche Eingriffe sind in diesem Modell nicht „grundsätzlich schlecht”, sondern zwingend vorgegeben, die Frage ist nur, nach welchen Grundhaltungen sie erfolgen und zu welchen Zielvorstellungen sie führen. Gernot Strey und Gerhard Winter[3697] 1995) referieren eine vergleichende Befragung von Erholungssuchenden an der deutschen Nordsee und an einem Baggersee bei Göttingen, die zeigt, dass sich die subjektive Naturwahrnehmung (Items: Erholung, schön, Unberührtheit, Freiheit) der Orte praktisch nicht unterscheidet. So hielten die Nordsee 51 % für „unberührt”, den Baggersee immerhin 43 % der Befragten. Vielfältig war die Nordsee für 36 %, der Baggersee für 44 %.

Alpen, Almbauer und Erlebnispark schließen einander weder subjektiv noch objektiv völlig aus, sondern können sich – sensibel geplant – ergänzen und fördern. Dieter Kramers Nachhaltigkeitsthesen, seine Revision eines allzu blauäugig geforderten „sanften” Tourismus, ließen ihn eine komplexe, sozialökologisch orientierte Tourismuspolitik fordern. Ein neuer „regionalistischer Neomerkantilismus” soll dabei die drei Ebenen des Tourismus – die Reisenden, die Art ihrer Fortbewegung und die Regionen mit ihren Bewohnern – gleichermaßen einbeziehen und zu nachhaltiger Entwicklung führen. „Persönlichkeitswirksame und realitätshaltige Erlebnisse” für die Touristen, ebenso wie ein befriedigendes Maß an Menschenwürde und Selbstbestimmung der Lebensverhältnisse („Lebensplätze”) für die Bewohner, entwickelt aus dem gesamten wirtschaftlichen, ökologischen, kulturellen und sozialen Potential der Region sind für ihn Garanten der Nachhaltigkeit. Dieses „sustainable development” kann den Erhalt und die Weiterentwicklung der komplexen regionalen Potentiale fördern und einer einseitigen wirtschaftlichen Abhängigkeit der Regionen vorbeugen.[3698] Hierin könnte auch die Möglichkeit der „Wieder-Verzauberung” des Lebens für den Touristen liegen, über nichtalltägliche Erfahrungen im Urlaub seinen Alltag zu relativieren.[3699] Intersozietäre Wirtschaftsmoral und evolutionäre Unternehmensethik könnten daher auch im Wirtschaftssektor Tourismus dem Globalisierungsschock begegnen und die kulturelle Heterogenität konfliktarm erhalten.[3700]

Intensive Untersuchungen über Feldbeobachtungen und qualitative Interviews, neben demografischem und umwelttechnischem auch ein soziokulturelles Monitoring im Rahmen der CIPRA[3701] (Internationale Alpenschutzkommission CIPRA), wären wichtig, um Probleme frühzeitig erkennen und gegensteuern zu können. Incoming-Statistiken allein sagen nichts über die atmosphärische Qualität der Orte und das Flair des sozialen Umgangs aus. Wenn es so schön auf der Alm (oder im Themenpark) ist, dann interessiert auch das Warum dieses Erlebnisses, die Bedingungen für die soziale Konstruktion der alpinen Wirklichkeit.

Verwendete Literatur:

[Bausinger/Beyrer/Korff 1991] Bausinger, Hermann; Beyrer, Klaus; Korff, Gottfried (Hg.): Reisekultur. Von der Pilgerfahrt zum modernen Tourismus. München 1991.

[Bendix 1994] Bendix, Regina: Zur Problematik des Echtheitserlebnisses in Tourismus und Tourismustheorie. In: Pöttler, Burkhard (Hg.); Kammerhofer-Aggermann, Ulrike (Mitarb.): Tourismus und Regionalkultur. Referate der Österreichischen Volkskundetagung 1992 in Salzburg. Wien 1994 (Buchreihe der Österreichischen Zeitschrift für Volkskunde 12), S. 57–83.

[Benjamin 1963] Benjamin, Walter: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Frankfurt am Main 1963.

[Dahlhaus 1967] Dahlhaus, Carl: Zur Dialektik von „echt“ und „unecht“. In: Zeitschrift für Volkskunde 63 (1967), S. 56–57.

[Dehner 1998] Dehner, Karl: Lust an Moral. Die natürliche Sehnsucht nach Werten. Darmstadt 1998.

[Gerndt 1986b] Gerndt, Helge: DDie Alpen als Kulturraum. Über Aufgaben und Verantwortung der Kulturwissenschaften. In: Schönere Heimat 85 (1986), S. 170–179.

[HaasH/Hoffmann/Luger 1994] Haas, Hanns; Hoffmann, Robert; Luger, Kurt (Hg.): Weltbühne und Naturkulisse: Zwei Jahrhunderte Salzburg-Tourismus. Salzburg 1994 (Schriftenreihe des Landespressebüros, Sonderpubl. 115).

[HahnHein/Kagelmann 1993] Hahn, Heinz; Kagelmann, Hans Jürgen (Hg.): Tourismuspsychologie und Tourismussoziologie. Ein Handbuch zur Tourismuswissenschaft. München 1993 (Quintessenz Tourismuswissenschaft).

[Hennig 1997a] Hennig, Christoph: Reiselust. Touristen, Tourismus und Urlaubskultur. Frankfurt am Main 1997.

[Internationale Alpenschutzkommission CIPRA 1998] Internationale Alpenschutzkommission CIPRA (Hg.): l. Alpenreport. Bern 1998.

[Kammerhofer-Aggermann/Gaurek 1998] Kammerhofer-Aggermann, Ulrike; Gaurek, Monika: Volkskundliche Tourismusforschung. In: Bachleitner, Reinhard; Kagelmann, Hans Jürgen; Keul, Alexander G. (Hg.): Der durchschaute Tourist. Arbeiten zur Tourismusforschung. München 1998 (Reihe Tourismuswissenschaftliche Manuskripte 3), S. 157–169.

[Kapeller 1991] Kapeller, Krimhild: Tourismus und Volkskultur. Folklorismus – Zur Warenästhetik der Volkskultur. Graz 1991 (Dissertationen der Karl-Franzens-Universität Graz 81).

[Keul 1998d] Keul, Alexander G.: Psychologische Gedanken zu „Events“ im Tourismus. In: Salzburger Volkskultur 22/1 (1998), 31–33.

[Keul/Kühberger 1996] Keul, Alexander G.; Kühberger, Anton: Die Straße der Ameisen. Beobachtungen und Interviews zum Salzburger Städtetourismus. München 1996 (Reihe Tourismuswissenschaftliche Manuskripte 1).

[KöstlinK 1984] Köstlin, Konrad: Die Wiederkehr der Volkskultur. Der neue Umgang mit einem alten Begriff. In: Ethnologia Europaea 14 (1984), S. 25–31.

[KramerD 1997] Kramer, Dieter: Aus der Region – für die Region. Konzepte für einen Tourismus mit menschlichem Maß. Wien 1997.

[Krippendorf 1975] Krippendorf, Jost: Die Landschaftsfresser. Tourismus und Erholungslandschaft – Verderben oder Segen? Bern 1975.

[LutzR 1993] Lutz, Ronald: Tourismus und Bewegungskultur. Perspektiven des Reisens. In: Lutz, Roland; Kramer, Dieter: Tourismus-Kultur – Kultur-Tourismus. 2. Arbeitstagung der Kommission Tourismusforschung in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde 1991. Münster [u. a.] 1993 (Kulturwissenschaftliche Horizonte 2), S. 201–244.

[Pöttler/Kammerhofer-Aggermann 1994] Pöttler, Burkhard; Kammerhofer-Aggermann, Ulrike (Mitarb.): Tourismus und Regionalkultur. Referate der Österreichischen Volkskundetagung 1992 in Salzburg. Wien 1994 (Buchreihe der Österreichischen Zeitschrift für Volkskunde 12).

[Prahl/Steinecke 1981] Prahl, Hans-Werner; Steinecke, Albrecht: Der Millionen-Urlaub. Von der Bildungsreise zur totalen Freizeit. Frankfurt am Main [u. a.] 1981 (Ullstein-Buch 3405).

[Ritzer 1993] Ritzer, George: Die McDonaldisierung der Gesellschaft. Übersetzung aus dem Amerikanischen von Sebastian Vogel. Frankfurt am Main 1993.

[Schönberger 1994] Schönberger, Alwin: Alm-Rausch. Die Alltagstragödie hinter der Freizeitmaschinerie. Mit einem Prolog von Felix Mitterer. Wien 1994.

[Strey/Winter 1995] Strey, Gernot; Winter, Gerhard: Freizeit in der Stadt. In: Keul, Alexander G. (Hg.): Wohlbefinden in der Stadt. Umwelt- und gesundheitspsychologische Perspektiven. Weinheim 1995, S. 137–154.

[Veblen 1973] Veblen, Thorsten: The theory of the leisure class. Nachdr. der Ausg. 1899. Boston 1973.

[Weichbold 1998] Weichbold, Martin: Bereiste Natur? Zur Rolle der „Natur“ im Tourismus. In: Bachleitner, Reinhard; Kagelmann, Hans Jürgen; Keul, Alexander G. (Hg.): Der durchschaute Tourist. Arbeiten zur Tourismusforschung. München 1998 (Reihe Tourismuswissenschaftliche Manuskripte 3), S. 62–73.

[Winter 1993] Winter, Gerhard: Ökologische Psychologie, Umweltpsychologie. In: Hahn, Heinz; Kagelmann, Hans Jürgen (Hg.): Tourismuspsychologie und Tourismussoziologie. Ein Handbuch zur Tourismuswissenschaft. München 1993 (Quintessenz Tourismuswissenschaft), S. 100–108.

[Wöhler 2000] Wöhler, Karlheinz: Pflege der Negation. Zur Produktion negativer Räume als Reiseauslöser. In: Keul, Alexander G.; Bachleitner, Reinhard; Kagelmann, Hans Jürgen (Hg.): Gesund durch Erleben? Beiträge zur Erforschung der Tourismusgesellschaft. München 2000, S. 29–37.



[3678] Dieser Aufsatz ist ein überarbeiteter Wiederabdruck von: [Kammerhofer-Aggermann/Keul 1998].

This document was generated 2022-07-27 10:34:14 | © 2021 Forum Salzburger Volkskultur | Impressum