Sie haben persönlich sehr intensiv mit Bräuchen und kulturellen Inhalten zu tun. Wie hat sich das ergeben?
Anfangs natürlich durch meine Familie und die Verwandtschaft. Mein Vater stammte von einem großen Bauernhof, wo den Bräuchen schon immer eine besondere Bedeutung eingeräumt wurde. Später wieder im Rahmen meiner politischen Tätigkeit, da ich die Bedeutung des Brauchtums und der Bräuche für unsere Gesellschaft kennengelernt habe.
Verstehen Sie sich eher als Hüter, Bewahrer, Weiterentwickler oder Neubegründer von Bräuchen, oder spielen – je nachdem – alle diese möglichen Zugänge bei Ihnen eine Rolle?
Sowohl als auch. Zum einen ist für mich das Bewahren des Brauchtums in seiner Ursprünglichkeit von ganz wesentlicher Bedeutung, zum anderen muss aber auch unsere Zeit wieder ein Brauchtum hervorbringen, das es zu fördern gilt. Gegen eine Weiterentwicklung von Bräuchen habe ich nichts, solange es zu keiner „Verkitschung“ kommt.
Welche Bräuche und Traditionen der Weihnachtszeit liegen Ihnen persönlich besonders am Herzen?
Der Adventkranz,
zur Christmette gehen,
gemeinsam das Weihnachtsevangelium zu lesen,
gemeinsam Weihnachtslieder zu singen,
die Krippe aufzustellen und
die Würstlsuppe am Heiligen Abend.
Wie verbringen Sie persönlich die Weihnachtszeit und Weihnachten?
Im Kreise der Familie, möglichst ruhig und einfach.