Claudia Resch hat in ihrem Heimatbezirk Wels-Land (Oberösterreich) danach gefragt, was der Bevölkerung im Advent und zur Weihnachtszeit wichtig ist und war. Interviews mit ihrem Großvater Franz Weixlbaumer und anderen Menschen, die als Kinder und Jugendliche die Zwischenkriegszeit erlebt haben, zeigen, was sich den Befragten als bedeutsame Erinnerung einprägte. Oft stehen diese Erinnerungen im Kontrast zu den heimatkundlichen Schriften und Berichten über diese Zeit. Auch die Befragungen des Österreichischen Volkskundeatlas (ÖVA 1955–1966) ergaben nicht immer Übereinstimmungen.
Quellenkritik zeigte, dass populärwissenschaftliche und volkskundliche Literatur der NS-Zeit, aber auch der Jahrzehnte danach, sich nicht aus den ideologischen Vorstellungen des Nachwirkens germanisch-kultischer Inhalte von Bräuchen gelöst hatte. Oft kommt in diesen Schriften die Suche nach „Altem“ und „Heidnischen“ zum Ausdruck, das es zum Zeitpunkt der Erhebung wohl nicht mehr gab.
Die Fragebögen des Österreichischen Volkskundeatlas (ÖVA), als Quelle zu den Weihnachtsbräuchen herangezogen, brachten keinerlei Antworten, wie das Weihnachtsfest gefeiert worden war. Abgefragt wurden nur vorbewertete, ausgewählte Handlungen und Symbole, die im Bezirk Wels-Land vielfach nicht bekannt waren. Dagegen wurden die regionalen Bräuche – mangels Frage – darin nicht beantwortet. Die lebensgeschichtlichen Interviews – alle mit Personen, die die Zeit zwischen 1930 und 1960 erlebt hatten –, zeigten dagegen eine Fülle von regionalen, öffentlichen wie familiären Bräuchen auf. Sie alle basieren sowohl auf dem ländlichen Wirtschaftsraum als auch auf den Festinhalten der katholischen Kirche. Diese Bräuche hatten sich in ihren Kerninhalten kaum verändert, obwohl sich die äußeren Formen und beigemessenen Bedeutungen oft sehr gewandelt hatten.
Mit der Verbesserung der Lebensverhältnisse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es auch zu vielen Neugestaltungen und Anreicherungen. So ergibt sich ein lebendiges Bild der Weihnachtszeit und ihrer Veränderungen am Puls der Zeit. Wenig Stilisiertes und Reglementiertes findet sich darin, aber ein sichtbarer Handlungsrahmen ländlicher Lebenswelt, in dem einzelne Bräuche, Zeichen und Symbole den Menschen wichtig und bedeutsam sind. Nicht das Spektakuläre und Spekulative ist dabei von langfristiger Bedeutung, sondern das tiefere Verständnis von Festen und Ereignissen in der Bevölkerung, das zu haltbaren und „als richtig“ bewerteten Bräuchen und Feierformen führt. Kulturpessimismus ist daher nicht angebracht, denn was im Bewusstsein der Menschen steht, findet stets Formen der Gestaltung.
Weihnachten ist für die meisten Menschen ein ganz besonderes Thema, da es mit intensiven Gefühlen verbunden ist, seien es positive oder negative. Kindheitserinnerungen und persönliche Erfahrungen drängen sich dabei immer wieder in den Vordergrund. Im Bezirk Wels-Land lassen sich für die 1930er- und frühen 1960er-Jahre zwei aufeinanderfolgende Generationen miteinander und deren Aussagen mit schriftlichen volkskundlichen und populärwissenschaftlichen Quellen vergleichen. Reflektierende Meinungen und verarbeitete Erinnerungen der Menschen geben ein Bild von dem, was Menschen an Gegenwart und Vergangenheit wichtig ist.[303] Grundsätzlich zeigte sich, dass vielfach volkskundliche und populärwissenschaftliche Bücher oft Meinungen und Wertungen einer aus dem Nationalsozialismus erwachsenen Volkstums- und Heimatpflege weit über jene Zeit hinaus transportieren. Durch populäre Verbreitung wurden diese Inhalte – etwa die „heidnisch-germanischen“ Begründungen und Rückführungen von Bräuchen – bis heute in der Bevölkerung rezipiert. Daneben zeigte sich ein natürlicher Umgang mit Traditionen und damit auch ein Wandel vieler Bräuche. Daraus ergab sich ein differenziertes Bild familiärer, örtlicher und kleinräumiger Unterschiede in den Bräuchen.[304]
Als Quellenmaterial wurde der Österreichische Volkskundeatlas (ÖVA) mit seinen Original-Fragebögen, den Kommentaren und Karten herangezogen. Aus heutiger Sicht arbeitet er mit vorbewerteten Themen und leitenden Fragen, die sowohl aus dem sogenannten „alten Kanon“ der Volkskunde, aber auch aus den durch die NS-Forschung instrumentalisierten Auswahlkriterien entstanden sind. So wurde niemals nach dem gesamten Weihnachtsfest, dessen Handlungsteilen, Bräuchen und Bedeutungen für die Bevölkerung gefragt, sondern nur nach vorbewerteten Bräuchen, die noch dazu vielfach nur den alpinen Gebieten entsprachen.[305] Wels-Land ist hauptsächlich ein ländlicher Bezirk, dessen Struktur sich in den letzten 100 Jahren nicht wesentlich geändert hat. Brauchtum und Kirche prägen noch immer zu einem großen Teil das Leben in den Gemeinden. Mit dem Wachsen der Stadt Wels und mit der besseren Infrastruktur schreiten die Veränderungen voran, u. a. etwa durch die in die Schule pendelnden Kinder. Im Zentrum dieser Arbeit steht mein Heimatort, die kleine 800-Seelen-Gemeinde Neukirchen bei Lambach, die an der Grenze zum Bezirk Vöcklabruck liegt.
Der Advent gilt in der christlichen Meinung als Vorbereitung auf die Geburt Christi, während er in der Literatur vielfach „germanisierend“ als „Zeit des Überganges, als eine ‚Zeit zwischen den Jahren‘“[306] gehandelt wird. So versuchten auch viele Autoren, christliche Bräuche germanisch umzudeuten. Heute beginnt die vierwöchige Adventzeit in der römisch-katholischen Kirche mit dem ersten Adventsonntag, ältere Begrenzungen nannten St. Martin (11. November) oder St. Katharina (15. November) als Beginn des Advents. Der Spruch „Kathrein sperrt den Tanz ein“ erinnert daran, dass an diesem Tag die letzten Tanzveranstaltungen bzw. Bälle abgehalten wurden, die dann bis zum Neujahrs- bzw. Dreikönigstag ruhten. Meist wurden diese Vergnügungen im kleineren Rahmen in Bauernhäusern veranstaltet, mit der Zeit aber auch in Wirtshäusern. Heutzutage gibt es des Öfteren einen großen Ball, der unter dem Namen „Kathreinball“ geführt wird. Dass mit dieser Tradition des Ballverbotes immer mehr gebrochen wird, zeigt die Tatsache, dass der größte Welser Ball, der Maturaball der HTL Wels, 2001 erstmals mitten im Dezember stattfand.
Ein eher junges, aber weitverbreitetes Adventsymbol ist der Adventkranz, zu dem sich auch Bräuche entwickelten. Bei der ersten Befragung zum Deutschen Atlas für Volkskunde in den 1930ern zeigte sich, dass dieser Brauch in Tirol unbekannt war, während er in Niederösterreich, in der Steiermark und in Oberösterreich zum Teil verbreitet schien. Seine Verbreitung hing sehr an Verkehrslinien, religiösen und sonstigen Zugehörigkeiten. Sowohl in Wels, wo es eine größere evangelische Gemeinde gibt, als auch in Wels-Land war der Adventkranz bereits in den 1930ern bekannt. Laut Franz Weixlbaumer hat es ihn zwar in der Kirche, jedoch nicht im Haus selbst gegeben. Erst allmählich drang der Adventkranz, ausgehend von den Städten und führenden Bildungsschichten, in bäuerliche Gegenden und ins eigene Haus vor. In den 1950ern meldeten immer noch die Hälfte der befragten Orte, dass der Brauch „nur vereinzelt gepflegt wird“[307] und manchmal nur in der Kirche, der Schule und einzelnen Häusern üblich war. Einigen Befragten zufolge, die alle ihre Kindheit in den 1960ern erlebten, fand der Adventkranz erst in den späten 1970ern seinen Einzug in die Haushalte.
Hermann Bausinger übte Kritik an der ungeeigneten quantitativen Vorgangsweise und Kartierung des Deutschen Volkskundeatlas; eine Kritik, die auch für den ÖVA zulässig ist. So schreibt er, dass die „Karte [...] ganz beträchtlich verallgemeinert [...]. Zum andern [...] sind die Angaben der Karte auch insofern unscharf, als in der Feststellung ‚Man kennt den Adventkranz‘ eine wenig kontrollierbare Verallgemeinerung steckt: wer ist ‚man‘? oder anders gefragt: in wie viel und in welchen Häusern müssen die Adventlichter entzündet werden, bis die Äußerung man kenne den Adventkranz gerechtfertigt ist?“[308] Daher setzte in Gebieten ohne Adventkranz auch das Adventliedersingen rund um den Adventkranz erst später ein. Gesungen wurde „wann, dann beim Christbaum höchstens“[309], hingegen wurde das Beten des Rosenkranzes am Vorabend eines Adventsonntages viel mehr gepflegt als heute.
Früher stark verbreitet und heute schon fast in Vergessenheit geraten, ist der Besuch der Roratemesse. Der Name dieser „Votivmesse zu Ehren Marias“[310] leitet sich vom lateinischen Liedanfang „Rorate coeli desuper et nubes pluant iustum“ („Tauet Himmel den Gerechten“) ab. Die Roratemesse fand in den späten 1930ern jeden Morgen um sechs Uhr früh im Stift Lambach statt, in den frühen 1930ern sogar schon um fünf Uhr, denn das Kirchenrecht erlaubte früher nur Messen zwischen Sonnenaufgang und Mittag. Aber nicht nur im Stift wurde gebetet, sondern auch in den umliegenden Kirchen, z. B. in Bachmanning um sieben Uhr früh. Seit den 1960ern nahm das Rorategehen immer mehr ab und für heutige Jugendliche ist oft sogar der Begriff „Rorate“ ein absolutes Fremdwort.
Die Figur des Krampus[311] findet ihre Hauptausbreitung im ober- und niederösterreichischen Raum, während in den alpinen Bundesländern (v. a. Salzburg) die Perchten[312] das Geschehen stark beherrschen, die wiederum in Oberösterreich (mit Ausnahme des Salzkammergutes) gänzlich unbekannt sind. Der Krampus entstand nach Ernst Burgstaller aus der Konzentration von älteren Gestalten, wie z. B. „Strohmasken und der Habergeiß, die entweder aus dem Drescherbrauchtum kamen oder Maskengestalten aus der Brauchwelt dieser Zeit waren, wie die Bercht oder Mittwinterfrau.“[313]
Die Habergeiß war in Wels-Land durchaus ein Begriff und wurde bei der zweiten Befragung zum ÖVA in 18 von 26 Belegorten als geläufig gemeldet. Beschrieben wird sie, entsprechend ihrem Namen, meist als vierbeiniges, tiergestaltiges Wesen mit Ziegenkopf und Ziegenfüßen – aber auch als krampusartig: „Von der Habergeiß wird zwar gesprochen, aber sie ist meist ein anders verkleideter Krampus. (Offenhausen)“[314] Jedoch gilt sie nicht als Krampus selbst, sondern als die Dienerin von Nikolaus und Krampus, die sich durch wildes Herumspringen, Kinderschrecken und Herumschnüffeln auszeichnet. In den 1960er-Jahren nahm der Bekanntheitsgrad der Habergeiß rapide ab. Heute konnten die Befragten noch etwas mit dem Begriff anfangen, jedoch keine Assoziation vornehmen, geschweige denn eine, die die Habergeiß mit dem Krampus in Verbindung gebracht hätte.
Während die Habergeiß verschwand, kamen in den späten 1950ern Krampusläufe auf bzw. zogen größere Gruppen von Burschen, die sich als Krampusse verkleideten, ohne Nikolaus von Haus zu Haus. So erinnert sich Weixlbaumer: „Des is später gwesn. Ich weiß noch, wie die Buam, wie dei Vater und da Erich noch Buam warn, da sind einmal ein paar kommen, aber die habn recht zugehaut mit der Rutn.“[315] Diese Krampusse waren auch verantwortlich für die Entführungen. Die bekannten Drohungen des Nikolaus, der Krampus würde die Kinder mitnehmen, falls sie nicht brav wären, spielten sich in Wels-Land nicht nur auf der symbolischen Ebene ab, sondern wurden tatsächlich vollzogen.
Teilweise waren diese Entführungen und die damit verbundenen Handlungen sogar lebensbedrohlich. So wird z. B. aus Lambach berichtet, dass ein Stallbursch mit einem Strick an einen Baum gebunden wurde und daraufhin vor Schreck und Kälte starb. Eine Quelle aus Buchkirchen bei Wels berichtet von einem 13-jährigen Mädchen, dem von Krampussen angedroht wurde, es in den Bach hineinzuwerfen, falls es nicht zu beten anfangen würde. Diese Fälle waren aber doch eher Seltenheit, viel häufiger kam es vor, dass junge Mädchen und Burschen (keine Kinder) mit einer Kette gefesselt und ein Stück mitgenommen wurden, um sie dann wieder freizulassen. Dieser Brauch hat sich mit der Zeit, ähnlich wie die Perchten- und Krampusläufe in Salzburg, verselbstständigt und wurde des Öfteren zur Befriedigung von Rachegelüsten und zur „Abreaktion bedrückender Unlustgefühle“[316] hergenommen. Dies wurde von der Bevölkerung ganz offen abgelehnt, wie ein Fragebogen aus Schleißheim belegt, was schließlich zum Verschwinden dieses Brauches geführt haben muss.
Eine Tradition, die im Laufe des 20. Jahrhunderts in Wels-Land immer populärer wurde, ist hingegen das Nikolausbrauchtum. Früher in den 1930ern wurde der Tag des heiligen Nikolaus zwar gefeiert und man bekam sogar „a weng was“[317], aber die Besuche von Nikolaus und Krampus im Privathaus kamen, laut drei Befragten, erst in den späten 1950ern auf, zumindest in Neukirchen bei Lambach, Stadl-Paura und Offenhausen. Dies ist auf den starken Einfluss der katholischen Kirche zurückzuführen, die diese Besuche in den einzelnen Pfarren ab den 1950ern organisierte und durchführte. Dem gegenüber steht Burgstaller, der schreibt, dass es sich seit dem Ersten Weltkrieg zur Gepflogenheit entwickelte, dass der Bischof mit seinem Gefolge von Haus zu Haus zieht und dort seine Gaben verteilt. Zu diesem Zwecke wurden von den Kindern strohgeflochtene Körbchen, sogenannte „Backsimperl“ (zum Aufgehen der Brotlaibe verwendet), auf das Fenster oder vor das Haus gelegt, in der Hoffnung, dass der Nikolaus Dörrobst, Süßigkeiten oder auch kleinere Geschenke für den Schulgebrauch hineinlegen würde.[318] Diese Tradition des Beschenkens ist laut Dietz-Rüdiger Moser[319] auf die Kinderbeschenktage (Tag der Unschuldigen Kinder, Nikolaustag, Luzientag) in der Weihnachtszeit zurückzuführen, die es schon im Mittelalter gab. Bereits damals wurden die Kinder an diesem Tag vom Nikolaus zu den verschiedensten Wissensgebieten – voran die Religion – befragt. Heutzutage wird das Kind nicht mehr intellektuell bewertet, sondern moralisch, also „ob es brav war“.
Der Tag des heiligen Thomas war in den 1930ern in Wels-Land, genauso wie in den Alpengebieten, eine der vier Raunächte. Die anderen drei waren die Christnacht, die Neujahrsnacht und die Nacht vor dem Dreikönigsfest. Die Nacht der Wintersonnenwende, der im germanischen Brauchtum eine besondere Stellung zugeschrieben wurde, trug die Bezeichnung „Inta“– oder „Hintanåchtn“. Burgstaller schreibt, dass in dieser Nacht viele Orakelspiele wie Haferl- und Hütlheben oder Haferlgucken und -rücken veranstaltet wurden, von denen aber in Wels-Land nichts bekannt zu sein scheint. Ein anderer Orakelbrauch war das sogenannte Baumorakel, bei dem sich ein heiratsfähiges Mädchen unter einen fruchttragenden Baum stellte, ihn schüttelte, einen Spruch aufsagte und dann horchte, ob ein Hund bellte. Bellte er nicht, gab es keine Heiratsaussichten, falls schon, dann heiratete man in die Richtung, aus der das Bellen kam. Das tatsächliche Vorkommen dieses Brauches im 20. Jahrhundert ist umstritten, da es die Methode Burgstallers widerspiegelt, anhand vorbewerteter „kultischer Relikte“ Kontinuitäten aufzuzeigen. Dass solche Bräuche im 20. Jahrhundert keine Bedeutung mehr haben, zeigt sich auch darin, dass kein einziger der Interviewpartner etwas von diesem Brauch gehört hatte, geschweige denn ihn kannte.
Von der NS-Forschung umdunkelt wird auch die Herkunft des Begriffes „Raunacht“. Diese nimmt an, dass der Name von „rau“ für „wild, haarig, mit Fell bekleidet“ hergeleitet wird, was einer germanisch-kultischen Rückführung, also einer romantisch verzerrten Erklärung gleichkommt. Laut dem „Etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache“[320] war ein anderer Name für Pelzwaren auch „Rauchwaren“. Um einiges wahrscheinlicher und v. a. durch Quellen belegbar ist, dass der Name von „Räuchern“ abgeleitet wird, welches in diesen Nächten unternommen wurde. „Da hat ma mit’m Weihrauch den Stall ausgräuchert. [...] Na, damit des Vieh gsund bleibt. Des war ja damals die einzige Lebensgrundlag.“[321] Während des Räucherns wurde das Vaterunser gebetet. Die Häufigkeit des Räucherns variierte in Wels-Land zwischen ein- und viermal. Die wichtigste Raunacht, in der auf jeden Fall geräuchert wurde, war die Christnacht. Für diese Nacht existiert der Aberglaube, dass in der heiligen Nacht die Tiere sprechen können.
Der allseits verbreitete Glaube, Weihnachten hätte durch den übersteigerten Konsum seine eigentliche Bedeutung verloren und wäre früher viel feierlicher begangen worden, ist durch die Forschung der letzten Jahrzehnte zumindest für den ländlichen Bereich als Irrglaube entlarvt worden. Viele Befragten sagten: „Des war a Tag wie jeder andere“[322], und das zeigt auch, dass in der Zwischenkriegszeit die Menschen Festlichkeiten anders bewerteten. Damals wurden Feierlichkeiten vor allem mit gutem Essen und Ruhe von der Arbeit in Verbindung gebracht. Das war das bäuerliche Verständnis von Festen, obwohl es heute verwundert, dass sich die Menschen gerade in schwierigen Zeiten nicht an die wenigen erfreulichen Momente klammerten und versuchten, sie so schön wie möglich zu gestalten. Diese Art des Feierns entsprach eben ihrem erlernten Ritual. Weihnachten wurde als religiöses Fest durchaus gefeiert, aber am Heiligen Abend wurde nur sehr wenig gebetet und gesungen, in manchen Häusern sogar nur „Stille Nacht“. Das Beten des Rosenkranzes wurde z. B. in Neukirchen bei Lambach nur beim örtlichen Zechprobst um halb fünf am Nachmittag zelebriert, während die anderen Einwohner der alltäglichen Arbeit nachgingen. Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil war der Heilige Abend der Vorabend des eigentlichen Festes und insofern halber Fast- und halber Festtag.
Das eigentliche Weihnachtsfest begann mit der Mitternachtsmette, die häufiger besucht wurde als heute. Üblich waren der Gang zur Mitternachtsmette, die zu dieser Zeit tatsächlich noch um Mitternacht stattfand, und der Besuch der Christmette am Christtag um acht Uhr früh. Das Leben der Bewohner in Wels-Land war stark von den Gottesdiensten beeinflusst, denn sie fanden die Zeit, die drei Kilometer entfernte Kirche zu Fuß (im Schnee) aufzusuchen, aber keine, um zuhause einen Rosenkranz zu beten. Die Kirche war der Ort, an dem man Freunde traf und wo man nach dem Gottesdienst die jüngsten Neuigkeiten austauschen oder auch Geschäfte tätigen konnte – und so der gesellschaftliche Mittelpunkt des Gemeindelebens.
Eine eigentümliche Abwandlung eines Brauches wird z. B. in Neukirchen bei Lambach oder auch in Buchkirchen seit ungefähr zwei Jahrzehnten von der Landjugend wieder durchgeführt: die Halleluja-Jause. Hierbei trifft man sich nach der Mitternachtsmette, um dann gemeinsam eine kleine Nachtwanderung zu unternehmen und schließlich bei einem Vorstandsmitglied der Fachgruppe einzukehren. Dort wird mit Gulaschsuppe, Keksen, Wein, Bier und Schnaps bis in die frühen Morgenstunden auf Weihnachten angestoßen. Dieser „Brauch“ spielt auf den gemeinsamen Besuch des Wirtshauses nach der Mitternachtsmette an, wie es unter anderem im Land Salzburg gemacht wird und laut Helga Maria Wolf im 19. Jahrhundert noch für alle großen katholischen Städte Europas belegt ist. Dass es sich dabei aber eher um eine Flucht der Jugendlichen aus den Familienfeiern handelt und um einen Vorwand, Alkohol zu trinken, ist sowohl der Bevölkerung als auch den Beteiligten klar.
Während der Heilige Abend und der erste Weihnachtstag in aller Stille nur im Kreise der Kernfamilie, zu der teilweise auch die Dienstboten zählten, gefeiert wurde, war der Stephanitag ein Hauptbesuchstag des Jahres. Tradition war es, den Firmgöden einen Besuch abzustatten (im Gegensatz zum Ostermontag, wo die Taufpaten aufgesucht wurden), um von ihnen reichlich bewirtet zu werden. An diesem Tag besuchten die Mägde und Knechte meist ihre Familien und übergaben ihnen den Störilaib, der ihnen zu Weihnachten vom Arbeitgeber gesinderechtlich zustand.
Stephaniritte, wie sie im westlichen Innviertel häufig vorkamen, gab es in Wels-Land nur in den Grenzorten zum Bezirk Eferding, wie etwa in Holzhausen oder Buchkirchen. Laut Baumgarten „wurde beim einstigen Stephansritt in Buchkirchen bei Wels als Ziel eine Quelle, der sogenannte ‚Tänlbrunn‘ am Fuß des Geltinger Burgstalls gewählt, mit dessen Wasser den Pferden die Augen gewaschen wurden.“[323] Häufiger war es aber doch, mit den Pferden von Dorf zu Dorf zu reiten und zu versuchen, so nah wie möglich an die Häuser heranzukommen, um durch die Fenster hineinzusehen. Die Reiter, fast immer junge Burschen, wurden mit Kletzenbrot, Most und Schnaps bewirtet, wobei manchmal sogar das Pferd einen Branntwein verabreicht bekam. Für die Wirtschaftspferde waren die Stephaniritte ein guter Anlass für die nach den Feiertagen benötigte Bewegung.
Burgstaller zufolge war ein anderer wichtiger Stephanibrauch, der ebenfalls von Burschen durchgeführt wurde, das Störianschneiden. Hier besuchte ein Bursch sein „bevorzugtes“ Mädchen, um zu erfahren, ob auch sie ihm wohlgesonnen war. Falls ja, war es ihm erlaubt, den Störilaib anzuschneiden bzw. er erhielt das „Scherzl“, nachdem sie den Laib angeschnitten hatte. Als Gegenleistung für die ihm zuteilgewordene Ehre musste der Bursch dem Mädchen am Dreikönigstag (in anderen Gegenden Österreichs zu Neujahr) ein Geschenk machen. Das Störianschneiden wurde auch im Gruppenverband zelebriert. Weixlbaumer erzählt: „I kann mich noch erinnern, da sind ma mal zusammenkommen, [...] da sind ma glaub ich 15 Buam gwesn.“[324] Diese Gruppe zog am Abend des zweiten Weihnachtstages von Haus zu Haus und schnitt den Störi an. Wichtig war es hierbei, den Laib so gerade wie möglich abzuschneiden und dabei nie das Messer abzusetzen, also zu beweisen, dass man „Schneid“[325] besaß. Wer schief abschnitt, wurde von der Runde ausgelacht und war laut allgemeiner Meinung noch nicht fähig, fensterln zu gehen.
Dem Störianschneiden in einer größeren Runde würde die angebliche Herkunft des Namens Störi entsprechen, der in der älteren Literatur von „Stärke“ abgeleitet wird, im Sinne des germanischen Sippenmythos. So behaupten Rudolf Fochler und Ernst Burgstaller, dass der Störi ein Sippenbrot war, bei dem alle Sippenmitglieder ihre Zutaten beisteuerten, um daraus ein gemeinsames Brot zu backen und dadurch Stärke und langes Leben zu erlangen. Aus diesem Grund sei angeblich auch an die Dienstboten ein Störilaib vergeben worden, damit sie auch im nächsten Jahr fleißig arbeiten konnten. Zwar bekamen Dienstboten tatsächlich einen Störilaib, doch an der oben erwähnten „Begründung“ ist heute durchwegs zu zweifeln. Die Bäcker erklären heute das Wort mit „verrühren“, da das Störibrot aus zwei durcheinandergerührten Sorten Mehl – dunklem und möglichst viel weißem – hergestellt wird. Der Störi war im Bezirk Wels-Land, ähnlich wie im Rest Oberösterreichs, ein aus besonders schönem Roggen- bzw. Weizenmehl hergestelltes Weißbrot. Eine Abwandlung des üblichen Störi war in Wels-Land der Butterstöri, der neben Butter auch Eier, Milch, Zucker und Weinbeeren enthielt. Diese Variante fand aber erst mit dem steigenden Wohlstand in den 1950ern ihren Einzug.
Das Kletzenbrot hingegen war zu jeder Zeit sehr beliebt, wenn sich auch die Zutaten mit der Zeit änderten und mittlerweile exotische Früchte wie Feigen oder Datteln beigemengt werden. Das Backen des Kletzen- und Störibrotes war mit viel Tradition verbunden und sollte, wenn möglich, erst am Morgen des 24. Dezembers geschehen. Beim Backen achtete man, laut Burgstaller, auf Zeichen, die Heirat, Todesfall oder Brandgefahr voraussagen sollten. Auch die Abfälle der Brote wurden für Orakel benützt. So berichtet man, dem Autor zufolge, aus Eberstalzell, dass die Abfälle von einem Mädchen auf das nächste Weizenfeld getragen wurden, um die Fruchtbarkeit anzuregen. Sah es dabei einen Mann, hoffte es, in dieselbe Richtung zu heiraten, aus der er kam. Auch von Steinhaus glaubt man Ähnliches zu wissen.[326]
Mehrfach belegt ist der Glaube, dass einem die Gestalt des künftigen Bräutigams erscheint, wenn man sich mit einem Störilaib und einem Messer in der Mettenstunde auf den Düngerhaufen stellt und spricht: „Wer mir vor Gott und der Welt beschaffen ist, der schneidet mir die Störi an.“ Darauf soll der Bräutigam erscheinen und von dem Brot abschneiden, „läuft man aber davon, fliegt einem das Messer nach“.[327] Weder durch Interviews mit älteren Personen noch durch Literatur vor der NS-Zeit sind diese Orakelbräuche zu belegen, es stellt sich daher die Frage, inwieweit sie nicht den Bedürfnissen der NS-Zeit nach kultischer Anbindung entsprungen sind oder inwieweit sie abergläubische oder spielerische Unterhaltung der Bevölkerung waren.
Der 24. Dezember war der sogenannte Fast-Weihnachtstag, an dem bis nach der Mitternachtsmette gefastet wurde. In Wels-Land gab es daher meist nur eine Einbrennsuppe mit ungesalzenen Fastenweckerln oder auch eine Milchrahmsuppe. Fleisch war verboten und wurde erst nach dem Mettengang gegessen. Das traditionelle Schweineschlachten fand immer knapp vor Weihnachten statt, entweder am Tag des heiligen Thomas oder auch, wie bei Weixlbaumer, „acht Tag unbedingt vor Weihnachten“[328]. Einerseits wollte man für die Festtage üppiges und gutes Essen vorsetzen, andererseits war man aus Mangel an Tiefkühltruhen zum Schlachten gezwungen, da nur im Winter das Fleisch so lange frisch blieb und unbeschadet verarbeitet werden konnte.
Dementsprechend gab es viele Schweinefleischspeisen zu Weihnachten, Neujahr und Dreikönig. Weixlbaumer zufolge gab es nach der Mitternachtsmette um halb zwei Uhr morgens meist gekochte Ripperl. Von Bratwürstel oder Würstelsuppe, wie sie in vielen anderen Gegenden gegessen wurden und noch werden, berichtet man aus Wels-Land nichts. Am Christtag wurde ein „Horuck-Braten“ aufgetischt. Der „Horuck“, der Hochrücken, ist das beste Stück am Schwein, der ausgelöste Schopfbraten ohne Knochen. Weiters gab es viel Geselchtes und „ganze Schüssel voll“[329] mit Blutwürsten. Diese Tradition der Schweinefleischspeisen hat sich bis heute in Wels-Land in Form von Schweinsbratwürstel mit Sauerkraut gehalten, ein mittlerweile äußerst beliebtes Gericht zu Weihnachten, das auch mehr Freizeit gewährt als die Herstellung eines großen Bratens.
Das frische Schweineschmalz wurde hergenommen, um Unmengen ausgezogener Krapfen, sprich Bauernkrapfen, zu backen. Diese Krapfen fanden laut Burgstaller ihre Verwendung auch im Brauchtum als Raunachtskrapfen, die die Umherziehenden am Vorabend des Dreikönigstages von der Bevölkerung verlangten.[330] Ein bekannter Spruch lautete: „Wer heit Krapfn bacht, dem wird gsunga auf d’Nacht! Der Anfang is beim ...“[331] In Bad Wimsbach-Neydharting wurden in den 1960ern am Dreikönigstag Glöcklerkrapfen an die Sternsinger verteilt, die in diesem Ort, gemäß dem ÖVA, auch als Glöckler bekannt sind. Interessant ist, dass der Begriff „Glöckler“, der im Salzkammergut und Innviertel üblich ist und sich nicht wesentlich in andere Gegenden ausbreitete, in diesem einen Ort in Wels-Land Einzug fand. Eine Erklärung dafür könnte die vermittelnde Rolle der Schiffer sein, die die Flüsse Salzach, Inn und Traun befuhren und somit Bräuche in andere Gegenden einführten. Um die Jahrhundertwende gab es in Lambach sogar das Glöcklerlaufen zu Dreikönig, ausgeführt von den Schiffern aus Stadl-Paura. In der Nachbargemeinde Bad Wimsbach-Neydharting, wo ein berühmtes Schiffermuseum steht, hatte sich der Begriff „Glöckler“ noch erhalten. Wieso er in Lambach und Stadl-Paura nicht mehr verwendet wird, ist ungeklärt.
Laut Burgstaller soll im Bezirk Wels-Land bis in die 1930er neben dem Störi, dem Kletzenbrot und den Krapfen auch die Herstellung kleiner Opferbrote üblich gewesen sein, mit denen „am Morgen des Christtages die Elemente, meist Wasser, Feuer und Wind, vereinzelt auch Erde, Hagel und Essig ‚gefüttert‘ wurden.“[332] In Steinerkirchen buk man für die drei Elemente drei verschiedene Formen: ein Ringerl für den Wind, ein Fischerl (Weckerl) für das Wasser und eine Kugel für das Feuer. Die Opferbrote sollten Windschaden und Feuersbrunst im nächsten Jahr verhindern und die Hausbewohner vor dem Ertrinken schützen. Eine andere Art dieser Elementeopfer wird aus Buchkirchen und Eberstalzell gemeldet, wo das Brot mit Essig hergestellt wurde. Die NS-Forschung wollte dies so erklären, dass die Bevölkerung im Gären des Mostes zu Essig das Wirken eines lebendigen Elementes sah. Essig wie Most säuern aber das Brot und fördern sein lockeres Aufgehen.
Most war für lange Zeit in ganz Oberösterreich und so auch in Wels-Land das wichtigste Getränk und wurde zu allen Anlässen getrunken. So gab es auch den Brauch des Johannisweines nicht, der am Tag des heiligen Johannes in der Kirche gesegnet wird. Verwunderlich ist, dass in den 1930ern weder Apfelsaft noch Süßmost (aufwendigere Konservierung) hergestellt wurden und sogar die Kinder Gärmost tranken. Wasser gab es nur ganz selten und Bier „in der Erntezeit höchstens einmal“[333]. Dies änderte sich im Lauf der Zeit rapide, vor allem mit der Steigerung der Lebensqualität. Heutzutage ist ein Weihnachtsfest oder eine Silvesterparty ohne Wein und Bier nicht mehr vorstellbar. Der Most hat in den letzten Jahren als „Landesgetränk“ ein neues Image der „Authentizität“ erhalten. Auch die Vielfalt der Kekse ist in diesen Tagen nicht vergleichbar mit jener in der Zwischenkriegszeit. Neben Kletzenbrot und Krapfen (ohne Füllung) gab es nur Hirschhornkekse und eventuell Lebkuchen, die ebenfalls mit Natron und Hirschhornsalz als Treibmittel hergestellt wurden.
Der Christbaum ist eines der bekanntesten Symbole des Weihnachtsfestes. Bei den Arbeiterfamilien und in den bäuerlichen Milieus dürfte er erst nach dem Ersten Weltkrieg, im Zuge der Orientierung an bürgerlichen Lebensformen, seine Verbreitung gefunden haben.[334] In Wels-Land fand man, laut den Befragten, in den 1930ern in beinahe jedem Haus einen mehr oder weniger reich geschmückten Weihnachtsbaum vor. In einfachen Bauernhäusern wie dem von Franz Weixlbaumer bestand der Schmuck aus selbstgezogenen Kerzen und Kugeln. „Kugeln nur ganz wenige. Und allerweil dieselben. Wann halt eine kaputt gegangen is, dann hat wieder wer irgendeine kauft.“[335]
Aufgestellt wurde der Christbaum am 24. Dezember und stand bis zum Dreikönigstag im Wohnzimmer, eine Tradition, die sich bis in die Gegenwart gehalten hat. Geändert hat sich hingegen die Vielfalt des Schmuckes. Nur eine Generation später wurde der Weihnachtsbaum bereits mit Aluminiumlametta, Kerzen, Kugeln, Engelshaar und einem Spitz geziert. Heutzutage findet sich nicht nur in jeder noch so kleinen Wohnung ein Christbaum, sondern auch in der Kirche, in den Gärten und vor allem auf den Gräbern stehen diese. Diese Bäume fallen unter die Bezeichnung „Christbaum für Alle“ und sollen ein gemeinsames Bekenntnis zum Weihnachtsfest ausdrücken. Diese Tradition gibt es in Linz bereits seit den 1920ern und in Wels seit den 1930ern. Die Landgemeinden nahmen sich schließlich nach und nach die Städte zum Vorbild. Trotzdem ergab die Umfrage des ÖVA 1955/56 nur 637 Orte, in denen ein solcher Baum aufgestellt wurde, was lediglich einem Drittel der Belegorte entspricht. Bei den Städten entsprach der Anteil hingegen ca. 90 Prozent.
Ein Brauch, der im Grunde viel älter ist als der Christbaum, sich in den Häusern aber erst später durchsetzte, ist das Aufstellen der Weihnachtskrippe. Die erste Kirchenkrippe Österreichs wurde 1597 in der Kapelle des Grazer Jesuitengymnasiums aufgestellt. Eine noch ältere Darstellung der Geburt Christi – nicht als Krippe, sondern als Fresko – befindet sich seit 1089 im Stift Lambach im ehemaligen Westchor der alten Kirche.[336] Einfluss auf die Umgebung hatte dies aber nur begrenzt. So gab es laut Franz Weixlbaumer in Wels-Land in den 1930ern zwar in den meisten Kirchen eine Krippe, aber nur sehr wenige Hauskrippen. Bei der zweiten Befragung zum ÖVA antworteten aber bereits von den 24 befragten Gemeinden auf die Frage, ob in den Häusern Krippen aufgestellt würden, 18 mit „Ja“. Kirchenkrippen gab es in jeder einzelnen Ortschaft. Hier überwog vor allem die orientalische Darstellung (eine Mode des 19. Jahrhunderts), die aus 16 Gemeinden gemeldet wurde. Die fünf angegebenen Heimatkrippen gab es laut den Befragten erst seit Kurzem, was die Bevorzugung der orientalischen Darstellungsweise in Wels-Land unterstreicht. Dies steht aber in Gegensatz zu Fochler, der 1971 schrieb: „Hierzulande überwiegen die Heimat- oder Landschaftskrippen.“[337] Fochler, der im Sinne der Heimatpflege seiner Zeit schreibt, bezog sich dabei wohl auf das für Oberösterreich als „typisch und vorbildlich“ geltende Salzkammergut und wollte solche Darstellungen im Sinne von Heimatpflege anregen.
Bemerkenswert ist, dass alle Befragten angaben, dass der Brauch des Krippenaufstellens „althergebracht“ sei und wieder mehr auflebe. Zum Teil wurde dies von bestimmten Personen forciert, in fünf Gemeinden durch den Pfarrer, in Gunskirchen durch den Schuldirektor. Dennoch gab es zur Zeit der Befragung in Gunskirchen keine eigene Krippe in der Schule. Eine Schulkrippe wird einzig aus Buchkirchen gemeldet, die dort seit 1960 aufgestellt ist. Buchkirchen hat generell ein besonderes Verhältnis zu Krippen, da aus dieser Gemeinde der angesehene Krippenschnitzer Johann Sturmbauer stammt. In den Mitteilungen aus dem Stadtmuseum Wels schreibt Jutta Nordone, dass Sturmbauer als kleiner Junge seine ersten Figuren herstellte, „wohl angeregt durch das traditionelle ‚Kripperlschauen‘“[338], ein Brauch, der mittlerweile nur noch im Salzkammergut gepflegt wird. Sturmbauer schnitzte ausschließlich orientalische Figuren, die später von Mitarbeitern durch heimatliche Landschaften und Hintergründe ergänzt wurden. Angeregt wurde er zu dieser Verbindung von heimatlicher und orientalischer Darstellungsweise wahrscheinlich von der Buchkirchner Kirchenkrippe aus dem 17. Jahrhundert, die bei der Befragung zum Volkskundeatlas als einzige in Wels-Land als „gemischt“ beschrieben wurde.
In weiteren Fragen zum Volkskundeatlas erkundigte man sich danach, wo die Krippe im Haus aufgestellt wurde und aus welchem Material sie bestand. 18 Befragte gaben an, dass die Krippe unter den Christbaum gestellt wurde, zehn stellten sie in den Herrgottswinkel und sechs „zwischen Fenster“ bzw. aufs Fensterbrett. Die Hauskrippen waren großteils eine Kombination aus Holz und Papier, während 19 von 24 Kirchenkrippen nur aus Holz geschnitzt waren. Eine Kirchenkrippe aus Papier wurde nur aus einer Gemeinde gemeldet; in Aichkirchen war das Christkind aus Wachs. Heutzutage besitzt jede Familie, welche die Aufstellung einer Krippe für wichtig erachtet, eine Krippe im Haus. Der Trend geht hier weg von übertriebenen Darstellungen in Richtung selbstgeschnitzter und bemalter Krippen, die die Einfachheit der Lebenswelt Jesu widerspiegeln sollen.
Die Tage um Silvester und Neujahr vergingen in Wels-Land in den 1930ern so normal wie die restlichen Tage des Jahres. Die größte Feierlichkeit dürfte die Jahresschlussandacht am 31. Dezember gewesen sein, die, wie heute noch, um drei Uhr nachmittags begangen wurde. Laut Franz Weixlbaumer gab es aber weder Bleigießen noch einen anderen Orakelbrauch, und man ging zu Silvester „vor Mitternacht“[339] ins Bett. So wie Silvester ohne allzu große Festlichkeiten verging, verstrich auch der Neujahrstag relativ unspektakulär. Einziger Brauch an diesem Tag in Wels-Land war es, den Großeltern einen Besuch abzustatten und ihnen ein gesegnetes, neues Jahr zu wünschen. „Z‘Neujahr habn wir dann zu die Großeltern gehn müssen und ihnen zum neuen Jahr gratuliern müssen. Da habn wir immer so an Spruch aufgsagt: ‚Gsundheit und a langs Lebn sollt dir da liebe Gott gebn‘. Des habn mir halt müssen.“[340] Dies deckt sich mit Helga Maria Wolfs Feststellung, dass ein Kind, welches Glückwünsche oder Geschenke überbringt, als ein guter Anfang des Jahres gesehen wurde.[341]
Einige Silvesterbräuche gab es in Wels-Land doch, darunter das Neujahrsschießen, das um Mitternacht begann und von den Jägern im Ort veranstaltet wurde. Diese begrüßten das neue Jahr mit Gewehren, Böllern und dem „Donner“ (einer über einen Meter langen Böllerkanone), der in Neukirchen bei Lambach noch immer zu Christi Himmelfahrt oder Fronleichnam verwendet wird. Das Weihnachtsschießen war hingegen in dieser Gemeinde unbekannt, wie auch in den meisten anderen Ortschaften in Wels-Land.
Bei der zweiten Befragung zum Volkskundeatlas gaben nur acht Befragte an, das Weihnachtsschießen in ihrer Gemeinde zu kennen. Man war der allgemeinen Auffassung, dass dieser Brauch im Abnehmen begriffen war. Im Gegensatz dazu wurde das Neujahrsschießen aus 18 Orten – immerhin zwei Drittel der Gemeinden von Wels-Land – gemeldet. Heutzutage ist diese Art der Begrüßung des neuen Jahres generell abgekommen, sie wurde durch private und öffentliche Feuerwerke ersetzt. Heute sieht man diese „Lärmbräuche“ als Fortwirken antiker und schließlich höfischer Fest- und Geleitformen – also als Begrüßung des neugeborenen Christus bzw. des neuen Jahres – und nicht mehr als Dämonen abwehrenden „Lärmzauber“, wie es die „germanisch“ ausgerichtete Forschung der 1930er sehen wollte.
Neben dem Neujahrsschießen war das Turmblasen vor und nach der Jahresschlussandacht bzw. im Zuge der Mitternachtsmette ein wichtiger Silvesterbrauch in Österreich. In Wels-Land findet es zu Weihnachten bei der Mitternachtsmette statt. Von Gemeinde zu Gemeinde verschieden, hängt dieser Brauch meist mit dem Bestehen der örtlichen Musikkapelle zusammen. Die Trachtenmusikkapelle Neukirchen bei Lambach wurde bereits 1891 gegründet, jedoch war sie vorerst eine Feuerwehrkapelle, die sich in den Wirren der beiden Weltkriege immer wieder auflöste. Deshalb war das Turmblasen in den 1930ern noch nicht bekannt und wurde erst 1947, nach dem Zweiten Weltkrieg, eingeführt.
Der 6. Januar gilt in der griechisch-orthodoxen Kirche als die eigentliche Geburt Christi, während er in unseren Breiten als Festtag der Heiligen Drei Könige keinen besonderen Stellenwert mehr besitzt. Die eigentliche Bezeichnung für diesen Tag, nämlich „die Epiphanie Jesu“, ist in der Bevölkerung nur sehr wenig bekannt. Dies hängt damit zusammen, dass am Fest der Erscheinung „schon seit alter Zeit das Evangelium von den drei Weisen gelesen“[342] wird und die anderen Sinngebungen des Festes, nämlich die Jordantaufe, die Verwandlung von Wasser zu Wein auf der Hochzeit zu Kana und die Speisung der 5.000 Menschen mit fünf Broten und fünf Fischen, dadurch in den Hintergrund traten. Gefeiert wird laut Liturgie die Erscheinung des Herrn vor den Weisen durch den Stern. Es rückt aber die Anbetung des Gotteskindes durch die Weisen in den Vordergrund, um ein Beispiel der echten Gottesverehrung darzustellen. Diese Betonung der Heiligen Drei Könige ist auch der Grund, warum der 6. Januar in der Bevölkerung hauptsächlich unter diesem Namen bekannt ist. Verstärkt wurde dies durch das Sternsingen, welches in Österreich mittlerweile eine weite Verbreitung gefunden hat. Im Bezirk Wels-Land ist dies nicht anders, da auch hier die Katholische Jungschar, die heutzutage das Sternsingen veranstaltet, stark vertreten ist.
Das Sternsingen war laut Weixlbaumer in Wels-Land bereits in den 1930ern bekannt. Nur wurde es damals nicht von Kindern und Jugendlichen durchgeführt, sondern von Erwachsenen. Diese zogen am 6. Januar von Haus zu Haus und hofften durch einen Spruch Essen zu erbetteln. Bettler dieser Art gab es in der Zwischenkriegszeit viele, manche gingen sogar bis zu zwanzig Kilometer, um jedes Haus aufzusuchen. Franz Weixlbaumer erzählt: „In Stadl-Paura, i kenn da einen, des is a rüstiger Mensch. Bis Gaspoltshofen is der kommen. Ja [...] d‘Mutter hat a Knacker fünfmal auseinandergschnittn. A Knacker fünfmal. Jeds hat so a Radl kriegt. Ja, weil soviel betteln waren.“[343]
Dieser Brauch des Umherziehens und Bettelns hängt eng mit dem Heischegehen zusammen, das v. a. auch in der letzten Raunacht, der Nacht vor Dreikönig, unternommen wurde. Hierbei gingen Burgstaller zufolge die „Raunachtler“ (Innviertel) bzw. „Glöckler“ (Hausruck- und Traunviertel) von Haus zu Haus, um den traditionellen „Glöcklerkrapfen“ zu er„heischen“. Dies geschah meist mit einem Spruch, der mehr oder weniger freundlich vorgetragen wurde. Es konnte durchaus vorkommen, dass bei Verweigerung der Gabe Drohungen und Verwünschungen ausgesprochen wurden. So berichtet man aus Buchkirchen bei Wels jenen Spruch: „Sollst im Stall koa Glück mehr habn!“[344] Diese Raunachtler und Bettler verschwanden schließlich im Großteil des Landes nach dem Zweiten Weltkrieg. In der NS-Forschung hatten diese Raunachtsumzüge den Zweck, böse Geister zu vertreiben, eine These, die mittlerweile von der Wissenschaft als ideologiebedingt gesehen wird. Dietz-Rüdiger Moser sieht es so: „Ihre Funktion liegt darin, auf die Verfallenheit des Menschen an das Böse hinzuweisen, die letztlich – das heißt heilsgeschichtlich – die Erscheinung der Gottheit in der Welt erst notwendig gemacht hat.“[345]
1954 übernahm die Katholische Jungschar im Rahmen der Dreikönigsaktion das Sternsingen. Die Anregung dazu kam vom Geschäftsführer der MIVA (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft), Karl Kumpfmüller aus Stadl-Paura, der die Spendengelder Missionszwecken zukommen lassen wollte. Seitdem wird das Sternsingen auch nicht mehr von Erwachsenen durchgeführt, sondern von Kindern in Begleitung Erwachsener. Nur zwei Gemeinden aus Wels-Land geben bei der zweiten Befragung zum Volkskundeatlas „Erwachsene“ als „Träger des Brauchtums“ an. In den restlichen zwanzig Ortschaften ziehen Kinder umher, wobei deren Anzahl von drei bis zwölf reicht. In Offenhausen und Fischlham ist das Sternsingen seltsamerweise zur Zeit der Befragung nicht bekannt. Dies verwundert insofern, als sich in Offenhausen das Leben anscheinend intensiver um die Kirche dreht als in anderen Gemeinden. Gerade in diesem Ort besaßen und besitzen Jungschar, Katholische Landjugend, Pfarrkirchen- und Pfarrgemeinderat, der Pfarrer selbst, der Bibelkreis und andere kirchliche Organisationen einen besonders großen Stellenwert und Einfluss. Heutzutage wird das Sternsingen aber in allen Gemeinden von Wels-Land, einschließlich Offenhausen und Fischlham, veranstaltet.
Nicht in allen Ortschaften wurde laut ÖVA in den 1960ern die Bezeichnung „Sternsinger“ verwendet. Auch „Heilige Drei Könige“ bzw. die Mundartvariante „Heilig Drei Kini(ng)“ wurden genannt. Wie schon erwähnt, benützte Bad Wimsbach-Neydharting als einzige Gemeinde den Namen „Glöckler“, welche das „Anglöcklied“ vorsangen und neben Spenden auch einen Glöcklerkrapfen erbaten. Das Singen von Liedern war in den 1960ern generell sehr beliebt, im Gegensatz zu den 1930ern, wo, Weixlbaumer zufolge, von den meisten Erwachsenen nur ein Spruch aufgesagt wurde. Meist ging der Brauch, ähnlich wie heute, so vor sich: Nach dem Singen von einigen Liedern und dem Aufsagen eines Spruches, der den Zweck des Sternsingens verkündigte, wurde um Spenden gebeten. Schließlich wünschten die Sternsinger ein gutes, neues Jahr und segneten das Haus, indem sie mit Kreide an die Haustür schrieben: 19 – C + M + B – xx (19.., xx für das laufende Jahr). In Bachmanning war es unter anderem auch noch üblich, kleine Weihrauchsäckchen zu verkaufen.
Die Ausstattung der Sternsinger wurde mit der Zeit immer festlicher und kostbarer. Früher musste man sich des Öfteren mit Ministrantengewändern oder abgelegten Paramenten des Pfarrers behelfen. Mittlerweile besitzt fast jede Jungschargruppe eigene Sternsingerkostüme, die mit ihrer Farbenpracht auffallen. Die mitgetragenen Sterne hingegen, die den Stern von Bethlehem symbolisieren sollen, verkamen zu einfachen Holzsternen, die mit Gold überzogen sind. Bei der Befragung zum ÖVA gaben noch elf Gemeinden an, dass der Stern von innen beleuchtet sei. Drehbare Sterne, wie sie vor allem im Bezirk Steyr-Land verwendet wurden, meldete man in Wels-Land nur aus einem Ort. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass sich das Sternsingen seit den 1950ern nicht maßgeblich verändert hat. Noch immer ziehen Kinder von Haus zu Haus, singen und bitten um Spenden. Die einzige Veränderung mag nur in der Höhe der Spendengelder liegen.
Die Bedeutung der Feste und die Feierlichkeiten zur Weihnachtszeit haben sich im Laufe des 20. Jahrhunderts stark und vielfältig verändert. Einerseits ist der Zwang, an Weihnachten Geschenke zu verteilen, längst zum Konsumterror(ismus) ausgeartet, andererseits wird Weihnachten heutzutage aber auch bewusster gefeiert als in den 1930er-Jahren. Dies hängt wahrscheinlich mit der unterschiedlichen Auffassung von Festlichkeiten und der unvergleichbar besseren Lebensqualität heutzutage zusammen. Weihnachten, Silvester und Dreikönig sind in meinem Erhebungsbereich nicht mehr „Tage, wie jeder andere“, sondern werden feierlich im Kreise der ganzen Familie begangen. Dass Weihnachten als etwas Besonderes gilt, zeigt allein die Tatsache, dass an diesem Tag fast alle Student/-innen heim zu ihren Familien fahren und Kirchen voller sind als an jedem anderen Tag.
Ein großer Unterschied besteht zwischen Land- und Stadtgebieten wie z. B. zwischen dem Bezirk Wels-Land und der Stadt Wels. In der Stadt gilt Weihnachten eher als ein Tag des Schenkens, während er am Land immer noch als Tag der Geburt Christi zelebriert wird. Laut Franz Weixlbaumer waren Landkinder früher keineswegs neidisch auf Stadtkinder, da sie nicht viel von ihnen wussten. Außerdem wurde ihnen bald klar, dass die Lage in den Städten in der Zwischenkriegszeit, während und nach dem Zweiten Weltkrieg um einiges dramatischer war als am Land, wo man zum größten Teil autark lebte und daher weniger hungern musste.
Generell lässt sich sagen, dass sich Advent- und Weihnachtsbräuche in Wels-Land nicht völlig verändert haben. In den Grundstrukturen bestehen sie heutzutage noch genauso wie in den 1930ern. Ein Grund, warum das Brauchtum in Wels-Land andauert, mag darin liegen, dass es in diesem Bezirk im Vergleich zu anderen Gegenden nur sehr wenige stilisierte und von außen beeinflusste Bräuche gibt und dass diese wenigen als so elementar zum Leben gehörig angesehen werden, dass sie erhalten bleiben.
[302] Kurzfassung von Ulrike Kammerhofer-Aggermann.
[303] Interview mit Franz Weixlbaumer (dem Großvater der Autorin) am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch. – Kleine Interviews mit Josef Hainbucher, Ernestine Iglseder, Johann Stadlmayr, Huber Sturmbauer, Elisabeth Weixlbaumer, Franz Weixlbaumer, Veronika Weixlbaumer.
[304] Vgl. [Blaumeiser/Blimlinger 1993a].
[305] Fragebögen zum Österreichischen Volkskundeatlas (ÖVA) aus dem Bezirk Wels-Land, Fragebogen II/1 aus dem Jahre 1961. Themenbereiche: Krippen, Weihnachts- und Neujahrsschießen, Sternsinger. 24 Fragebögen zu 24 Gemeinden. Archiv ÖVA, SLIVK. Kommentare und Karten: [ÖVA 1959]. – Vgl. [Burgstaller 1955], S. 192.
[306] [Fochler 1971], S. 183.
[307] [WolframR 1959], S. 5.
[308] [Bausinger 1971a], hier S. 21.
[309] Franz Weixlbaumer, Interview (Neukirchen bei Lambach, 2001), S. 3.
[310] [WolfHM 2000], S. 278.
[311] [WolfHM 2000], S. 284.
[312] Vgl. [Schuhladen 1984a].
[313] [Hörandner 1974], S. 10.
[314] [Burgstaller 1955], S. 197.
[315] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch, S. 3.
[316] [Burgstaller 1955], S. 200.
[317] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch, S. 3.
[320] [KlugeF 1975].
[321] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch, S. 9. – Vgl. [MoserDR 1993].
[322] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch, S. 8.
[323] [Burgstaller 1960], S. 184.
[324] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch, S. 5.
[325] [Fochler 1971], S. 207.
[327] [Burgstaller 1960], S. 176.
[328] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch, S. 4.
[329] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch.
[331] [Fochler 1971], S. 39.
[332] [Burgstaller 1960], S. 177.
[333] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch, S. 4.
[334] Für eine genauere Geschichte des Christbaumes in Österreich siehe z. B.: [WolframR 1965].
[335] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch, S. 5.
[336] Für eine genauere Schilderung zur Geschichte der Krippe siehe z. B.: [Kastner 1964].
[337] [Fochler 1971], S. 204.
[338] [Nordone 1995], S. 3.
[339] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch, S. 10.
[340] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch.
[341] [WolfHM 2000].
[342] [MoserDR 1993], S. 117.
[343] Interview mit Franz Weixlbaumer am 15. Dezember 2001, geführt von Claudia Resch.
[344] [Burgstaller 1960], S. 191.
[345] [MoserDR 1993], S. 117.