Selten ist über Ursprünge und Bedeutungen von Bräuchen so ausgiebig spekuliert worden wie in den Fällen, bei denen Masken im Spiel sind, und zu denen gehört in hervorragender Weise die Fastnacht. Fruchtbarkeits- und Totenkulte wurden vermutet, ebenso die Vertreibung von Winter und Dämonen oder gleich beides gemutmaßt. Ungeachtet allen aufgewendeten Scharfsinns konnten freilich wirklich schlüssige Beweise für die eine oder andere These nicht geboten werden; umgekehrt sind sie, die Thesen, allerdings auch nicht zu widerlegen. Also empfiehlt sich zweierlei: Zum Ersten ist der Entwicklung der Wissenschaftsgeschichte zu vertrauen, die ohnehin in jüngerer Vergangenheit von allzu großen Entwürfen weggeführt hat, und zum Zweiten gilt es, sich an möglichst harte und belegbare Fakten zu halten, deren Zahl glücklicherweise gar nicht sehr gering ist.
Zunächst aber soll, guter Gewohnheit verpflichtet, gesagt werden, wovon in der Folge die Rede sein soll. Unter Masken werden Verhüllungen unterschiedlichster Art verstanden, die Personen unkenntlich machen, Gesichter verdecken. Dieser Ansatz erscheint aufs Erste unangemessen breit, ermöglicht aber, möglichst viele Phänomene im Blick zu halten. Solche Verhüllungen erlauben den Ausbruch aus alltäglichen Identitäten, gar die Aufrichtung von temporären Gegenwelten. Derart gewagte Behauptungen werfen selbstverständlich Fragen auf, die weiterführen können. Denn eine Gegenwelt ist ohne Welt nicht zu denken, und deshalb ist sie Teil und Spiegel des Realen und Normalen. Selbst da, wo das Maskenfest als Protest gegen eine Ordnung gesehen wird, ist es doch ein Beitrag zu eben dieser Ordnung. Als irrationaler und ekstatischer Augenblick[478] ist es beschrieben worden, als alternative Wirklichkeit, als Flucht, als Ausbruch aus den Zwängen des Alltags,[479] als institutionale Unordnung oder Protest in Ritualen,[480] schließlich als Traum von sozialer Gleichheit oder als dramatisch notwendiges Ventil: „Lebensstellungen sind Scheidewände zwischen Menschen. Wer sie einreißt, macht Revolutionen oder feiert Karneval.”[481] So schrieb der fastnachtskundige Freiherr von Gleichen-Rußwurm schon im Jahre 1922.
Leicht ist man geneigt, Masken und Maskenbräuche als universelles Phänomen anzusehen, das in allen Kulturen und zu allen Zeiten begegnet. Die Fülle von Belegen und Berichten aus den verschiedensten Ländern scheint durchaus dafür zu sprechen. Doch sind Einschränkungen angebracht. Vor allem religionsspezifische Entwicklungen können zur Maskenabstinenz führen – man wird sich einen pietistischen Stundenzirkel, die Amish Brothers in Pennsylvania kaum maskiert vorstellen können. Andererseits wäre es nicht ganz richtig, in vorwiegend protestantisch geprägten Regionen keine Masken zu vermuten – das wird besonders deutlich, wenn man einen Blick auf die große Vielfalt der Formen und Termine wirft.
Möglich ist dieser Blick, der Vielfalt wegen, nur an einer bescheidenen Zahl von Beispielen, die zu Teilen aus der Vergangenheit, nicht selten aber durchaus aus der Gegenwart gewählt sind.[482] Begonnen sei mit dem Martinstag, an dem in vielen Orten des deutschen Südwestens der Pelzmärte auftrat. In den angelsächsischen Ländern, neuerdings sehr verstärkt auch in Mitteleuropa, wird das Halloween-Fest (Allerheiligen) begangen. Am 5. oder am 6. Dezember folgt der Auftritt des Heiligen Nikolaus, den häufig unterschiedliche wilde Maskenfiguren begleiten. In Belgien etwa heißt das Paar „Sinter Klaus und Swarte Piet”, in Finnland „Joule Pukki und Tontutts”.[483] In Schweden ist Sankta Luzia am Luzientag (13. Dezember) ebenso zu nennen wie die Lutzelfrauen in Österreich und Ungarn, schließlich Christkind-Masken am Heiligen Abend im Elsass Bayern und Österreich, gleichfalls zur Weihnachtszeit. Die Silvesterkläuse etwa im schweizerischen Urnäsch sind zu erwähnen, die jugoslawischen Neujahrsmasken und, von wachsender Bedeutung, die heiligen Dreikönige. Von der fastnachtlichen Maskenfülle wird noch zu reden sein. Am Sonntag Lätare wird in der Pfalz der Sommertag begangen, gleichfalls mit Maskenfiguren, die, für die Karwoche und Ostern, aus Polen überliefert sind. Nur noch in wenigen Orten begegnen in Süddeutschland Pfingstbutzen, mit denen gleichsam die Maskensaison beschlossen wird. Zur Abrundung seien Maskenauftritte in Spinnstuben genannt, solche an Hochzeiten wie die Strawboys in Irland und sogar bei Leichenwachen, wie aus Rumänien berichtet wird. Nicht zu vergessen schließlich sind die für Frankreich altbezeugten Charivaris.[484]
Diese knappe Aufzählung zeigt nicht nur die Vielfalt der Erscheinungen, sondern auch die Unmöglichkeit, auf schmalem Raum etwa auf die Bräuche und deren Geschichte, auf Kostüme, auf die Frage nach den Brauchträgern einzugehen – so spannend das alles wäre. Vielmehr wird eine Beschränkung auf Masken im engsten Sinne vorgenommen – solche, die das Gesicht verhüllen. Rasch wird sich zeigen, dass auch dieses Feld noch weit genug ist. Das beginnt bei den Formen und Materialien, die außerordentlich vielgestaltig sein können. Es genügt nicht, etwa zwischen schönen und hässlichen Masken zu unterscheiden, zwischen menschen- oder tiergestaltigen, zwischen solchen aus Laien- oder geschulter Meisterhand – obwohl all das ganz und gar legitim wäre. Zuvor sind Antworten zu finden auf die Frage, wie man es denn anstellen kann, sein Gesicht zu verbergen.
Da stößt man zunächst auf den weiten Bereich der Schminkmasken. Die können recht kunstvoll gestaltet sein wie oft im Kölner Karneval. Vor allem in früheren Zeiten waren auch sehr einfache Techniken beliebt – das Schwärzen mit Ruß aus dem Ofen, von dem Robert Wildhaber den Namen der „Roitschäggäten”[485] im Schweizer Lötschental herleitete. Einfach war es auch, das Gesicht weiß zu färben, indem man es ein wenig einfettete und in eine Mehlschüssel blies. Beides hatte den Vorteil, dass dabei so gut wie keine Kosten entstanden. Das galt auch dann, wenn man vergängliche Materialien aus der eigenen Umgebung verwandte – Stroh- oder Laubmasken kann man gelegentlich heute noch sehen, und Kürbisse mit eingeschnittenen Mund- und Augenschlitzen sind, auch aus jahreszeitlichen Gründen, bei den Halloween- Begängnissen gang und gäbe.
Auch Textilien boten und bieten sich an; nicht nur Bankräuber, sondern auch die finnischen Nutti Pukki bevorzugen Strumpfmasken. Den gleichen Zweck erfüllen herabgezogene Filzhüte und Wollmützen, aber auch einfache Stoffreste, deren Stabilität durch das Stärken mit Leim verstärkt wird.[486] Stoffmasken waren auch in höfischen Kreisen verbreitet, bestanden dort freilich aus Seide und Samt. Örtlich finden Textilmasken in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht Verwendung,[487] 10 und es ist auch auf die kunstvollen Gestaltungen der Larven der „Flinserl” im österreichischen Bad Aussee hinzuweisen. Nahe verwandt sind Gestaltungen aus Fellen, Leder und anderen tierischen Produkten wie beispielsweise Schweinsblasen. Besonders in den Balkanländern, aber auch in Polen und Griechenland begegnen Masken aus den Fellen von Hase, Ziege und Schaf – einfache Formen zumeist.[488] Auch sehr kunstvolle – wie die ledernen Halbmasken, die bei der Commedia dell'arte zu sehen waren – sind überliefert.[489] Ein Sonderfall sind Stücke, die Tierhörner tragen wie etwa der Buso im ungarischen Mohacs.
Sehr selten dient Metall als Material; häufiger sind Masken aus Drahtgaze mit einer entsprechenden Bemalung, wie sie sich im österreichischen Telfs finden, aber auch in der südwestdeutschen Fastnacht, so in Weingarten und anderwärts. Fast singulär erscheint eine in Ulm erhaltene Tonmaske, die auf die Zeit um 1450 datiert wird.[490] Wenig beachtet wurde von der Maskenforschung die Vielzahl von Masken aus Papier, Pappe, vor allem aber Papiermaché, die in jüngster Zeit zuweilen durch Exemplare aus Gummi oder Kunststoff abgelöst oder ergänzt wurden. Hier reicht die Bandbreite von sehr einfachen, vielbelegten Formen – bemalt und mit Augenschlitzen – bis zu komplizierten Verfahren, wie sie etwa für Venedig belegt sind.[491] In unterschiedlichen Techniken wurden – und werden – mehrere leimgetränkte Papiere in oder auf einem Model geformt und dann bemalt.[492] Das kann in Handarbeit erfolgen oder, wie im 19. Jahrhundert im Thüringer Wald, in Heimindustrie[493] oder schließlich, wie heute häufig üblich, in maschinell-industrieller Fertigung. Verschwunden ist dieser Maskentyp keineswegs; bei der Basler Fasnet und den schweizerischen Guggenmusiken erfreut er sich vielmehr großer Beliebtheit.[494] Auf ganz ähnliche Weise entstehen übrigens auch Wachsmasken, bei denen feine Gewebe gleichfalls über einem Model geformt, mit Wachsmasse getränkt oder beschichtet und anschließend bemalt werden.[495] Zu ihnen bemerkt Wildhaber: „Die älteren Basler wachsgetränkten Leinwandmasken seien aus Bergamo gekommen und in Basel bemalt worden; sie hießen ‚Bergamasker Lärvli'.”[496] Aber auch die bekannten „Gilles” im belgischen Binche tragen Larven dieses Typs.
Schließlich sind die für viele europäische Länder bezeugten geschnitzten Holzmasken zu nennen. So die „Mamutones” auf Sardinien, Perchtenmasken in Österreich und Bayern, dort auch Fasnachtsmasken ebenso wie in der Schweiz und Südwestdeutschland, wo ihre Zahl sprunghaft gestiegen ist und wohl auch weiter steigen wird. Unter ihnen finden sich Laienarbeiten wie auch Objekte der Handwerkskunst, wobei zu sagen ist, dass der Anteil maschinengefertigter Stücke dank ausgefeilter Kopiertechniken kaum abzuschätzen ist.[497] Die Geschichte dieser Masken bleibt bislang weithin im Dunkeln: nur wenige Belege führen ins Spätmittelalter zurück, die erhaltenen Stücke sind sehr viel jünger.[498] Die Erforschung dieser Geschichte wird dadurch erschwert, dass wegen des verwendeten weichen Holzmaterials – Linde zumeist – dendrochronologische Methoden nicht angewandt werden können. Gleichwohl soll in der Folge eine Annäherung versucht werden, wobei aus pragmatischen Gründen die Faschings- und Fastnachtsmasken im Mittelpunkt stehen sollen.
Wie eingangs erwähnt, war die Frage nach der frühen Geschichte der Fastnacht in der Vergangenheit allerlei Spekulationen ausgesetzt.[499] Heute ist sich die Forschung einig darüber, dass es sich um ein christliches Vorfastenfest handelt.[500] Seit dem 7. Jahrhundert war von der römischen Kirche eine vierzigtägige vorösterliche Fastenperiode vorgeschrieben; ab dem 11. Jahrhundert – die Sonntage waren nun ausgespart – beginnt sie mit dem Aschermittwoch.
Der älteste Beleg für das Wort Fastnacht findet sich im „Parzival” des Wolfram von Eschenbach. Das Werk ist im frühen 13. Jahrhundert entstanden. Dort ist die Rede von „koufwîb zu Tolenstein / an der vasnaht sic baz gestritten” – vielleicht ist ein Kampfspiel gemeint.[501] Jedenfalls ging Wolfram offenbar davon aus, dass der Begriff „vasnaht” seinem Lesepublikum unmittelbar vertraut und also wohl ein gutes Stück älter war. Wenige Jahre später, kurz nach 1220, erwähnt Caesarius von Heisterbach in seinem „Dialogus miracolorum”, seinen Wundergeschichten, dass ein „carnifex”, vielleicht ein Metzger, für ein Gelage am Aschermittwoch bestraft wurde.[502] In der Folge häufen sich die Belege.
Gleichfalls im 13. Jahrhundert erscheint erstmals das Wort „vastschang”, auf welches Fasching zurückgeht, und gemeint war zweifellos das „Ausschenken des Fastentrunkes”.[503] Damit ist, wie schon beim Koblenzer Gelage, ein wichtiges Stichwort gefallen – das reichliche, wohl auch häufig übermäßige Essen und Trinken vor der Fastenzeit mit ihren gebotenen, überaus harten Regeln. In einer Tischzucht aus dem zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts wird das „überezzen” an „vasnaht”[504] gerügt. Aus den nachfolgenden Jahrhunderten sind uns viele Verbote solcher vermeintlicher oder, wahrscheinlicher, realer Prassereien überliefert.
Wichtiger sind im vorliegenden Zusammenhang die Belege für Maskierungen. Das Wort Maske wird erst im 16. Jahrhundert, aus dem Französischen entlehnt, im deutschsprachigen Raum gebräuchlich. Larve kommt aus dem Lateinischen und begegnet hier seit dem 14. Jahrhundert. Am ältesten ist die auch heute noch in Tirol und Südwestdeutschland bekannte und vielerorts übliche Bezeichnung Scheme, seit althochdeutscher Zeit bezeugt, und zwar mit den Bedeutungen Maske, aber auch Schein, Schatten, Schattenbild. Zu finden sind in den frühen Belegen auch Umschreibungen, so bei Ulrich von Liechtenstein. Im Bericht über seine Venusfahrt, entstanden 1227, wird seine Verkleidung als Venus in Samt und Seide, golddurchwoben, erwähnt, aber auch seine Gesichtsverhüllung: „verbant ich mich (...) Mit einer risen”,[505] wobei „rise” eine Art Schleier bezeichnet.
Das „verbundene”, also das verhüllte, Gesicht des Ritter Ulrich wird uns in den frühen Belegen noch mehrfach begegnen. Zuvor aber die Bemerkung, dass er mit seiner Freude am Verkleiden keineswegs allein war. So trat er, ein Beispiel nur, bei einem Turnier in Friesach im Jahre 1224 an der Spitze einer „grün maskierte(n) Ritterschar”[506] auf, und solche höfischen Verkleidungsspiele sind auch für das 14. Jahrhundert vielfach bezeugt für alle Höfe, wobei die in Burgund und Paris wohl besonders pracht- und fantasievoll gewesen sein dürften.[507] Konkrete Angaben zu Gesichtsverhüllungen sind dabei zwar eher selten, finden sich gelegentlich aber doch. So ist aus dem Jahre 1348 eine Garderobenrechnung aus dem Hofe des englischen Königs Edward III. (1327–1377) erhalten: „Such a masquerade formed part of the ludi domini regis in 1348, when Edward III. kept his Christmas at Guildford; among the properties required on this occasion were ‚eighty tunics of buckram of various colours, fortytwo visours of various similitudes; that is fourteen of the faces of women, fourteen of the faces of men with beards, fourteen of the heads of angels made with silver'.”[508] Erwähnt werden – in anderen Publikationen – auch Verkleidungen als Drachen, Pfauen, Schwäne und allgemein reich verzierte und bemalte Kostüme.[509]
Es steht außer Frage, dass derartige Formen bald auf das Bürgertum in den aufblühenden Städten ausstrahlten, und besonders Hans Moser hat den Einfluss des ritterlich-höfischen Festwesens auf die städtische Fastnacht betont.[510] Zu Recht – denn für die Städte des 14. Jahrhunderts finden sich hinreichend Belege für Maskierungen, wobei für die Gesichtsverhüllungen an einfache Tuchmaskierungen zu denken ist. Früh bezeugt, für die Jahre 1268 und 1339, sind Maskenaufzüge in Venedig.[511] Die Kontinuität solcher Ereignisse sollte zwar nicht überbewertet werden – vor allem die im 14. Jahrhundert in ganz Europa einsetzenden Pestzeiten dürften Zäsuren dargestellt haben. Gleichwohl sahen die Behörden Grund zum Einschreiten, und die Vielzahl der Verbote ist ein reicher Quellenfundus für sehr viel spätere Fastnachts- und Maskenforscher. Hier nur wenige Beispiele: im Frankfurter „Gesatzbuch” (1352 –1378) wird das „virbindin”[512] untersagt, 1370 heißt es in Augsburg „daz nieman sin antliz verdek zu vasnacht”,[513] 1452 wird in Regensburg das „verpunden geen”[514] verboten. In Regensburg wollte der Rat schon 1320 „alle schemen und alle mörinne”[515] abschaffen, und auch aus anderen Städten fehlt es nicht an frühen Belegen.
Über den offenkundigen höfischen Einfluss auf das städtisch-bürgerliche Maskenwesen sollte ein weiterer Herkunftsbereich keinesfalls vernachlässigt werden – der der kirchlichen Maskenbräuche. Hier sind die Knabenbischofsspiele zu nennen, Narrenfeste in Kirchen, für Regensburg 1249,[516] für Hamburg 1336[517] bezeugt, um nur zwei Beispiele zu nennen. Dazu kamen die vielfältigen im 10. Jahrhundert entstandenen und seit dem 12. und 13. Jahrhundert auch für Laiendarsteller offenen geistlichen Schauspiele. Dabei waren offenbar Dämonen- und Teufelsmasken besondere Attraktionen; „demonum larvas”[518] sind schon für das 12. Jahrhundert belegt.
In dem Zeitraum, über den es im Folgenden zu berichten gilt, werden die Zeugnisse zahlreicher und detaillierter. Das ergibt sich zum Teil gewiss aus der Tatsache, dass allgemein die Quellen dichter werden, zu denken ist auch an die Blüte der Städte, an Macht, Reichtum und Einfluss bürgerlicher Geschlechter, anwachsende internationale Handelsbeziehungen – die Augsburger Fugger [Augsburger Kaufmannsgeschlecht im 15. und 16. Jahrhundert] beispielsweise verhandelten neben anderem auch Masken aus Venedig und Spanien nach Deutschland.[519] 42 Es begegnen Maskenbelege aus allen Teilen Europas, von Rom[520] bis Amsterdam.[521]
Zahlreich, um nicht zu sagen zahllos, sind die Erwähnungen von Mummereien, Aufzügen, Tänzen der Patrizier, Handwerker und Bruderschaften; rottenweise zog man durch die Straßen und in die Häuser. „Die Sucht”, so schreibt Kriegk völlig zutreffend, „sich zu verkleiden und vermummt über die Straßen zu gehen, war in den mittelalterlichen Städten so groß, daß sie auch zu anderen Zeiten des Jahres sich geltend machte, und daß überall Verbote dagegen erlassen wurden, deren immer wiederkehrende Erneuerung jedoch zeigt, wie wenig sie fruchteten.”[522] Turniere und Wettkämpfe wurden ausgetragen, Rollenspiele wurden zum Ausdruck der Freude an der Verkehrung der Welt. Ein gutes Beispiel dafür sind die beliebten und weit verbreiteten „Königreiche”, schon im 14. und 15. Jahrhundert in den Niederlanden[523] bezeugt.
Eine gute Beschreibung dieses beliebten Brauches findet sich in den Lebenserinnerungen von Bartholomäus Sastrow, niedergeschrieben um 1550. Er berichtet, „daß es in Speyer und da umher am Rheinstrom, wo nur eine Gesellschaft beieinander ist, Sitte ist, daß sie (...) einen königlichen Hof einrichten, und je nachdem sie die Personen in der Gesellschaft haben, die Ämter bestellen: König, Marschall, Kanzler, Hofmeister, Schenk, Truchseß usw. Der Narr muß natürlich auch dabei sein. Für jedes Amt setzen sie Beiträge fest, die jeder zu den Kosten des Königreichs geben muß, damit es stattlich gehalten werden könne. Nur der Narr ist frei, und die Ämter teilen sie durch Lose aus; was das Glück einem gibt, mit dem nimmt er fürlieb (...). An den Sonntagabenden zwischen Dreikönig und Fasten werden die Königreiche gehalten. Eins folgt dem anderen auf dem Fuße, so daß man um diese Zeit alle Sonntage zwei oder drei Königreiche abhält. Die werden von andern Manns- oder Frauenspersonen besucht, die sich vermummen und verkleiden, daß man sie nicht kennt. Drei Tänze haben sie frei, denn sie haben Spielleute mit sich; sie tanzen mit den Angehörigen des Königreiches und diese wiederum mit ihnen. Es kommt dabei freilich auch zu mancherlei Unzucht (...).” Und später heißt es: „Der König aber muß die Ehre, die man ihm drei oder vier Stunden bezeigte, teuer genug bezahlen.”[524] Ganz Ähnliches ist vom kurfürstlichen Hofe zu Mainz bekannt.
Wie die Maskenbräuche werden in dieser Zeit auch die Bezeichnungen für Maskierungen vielfältiger und facettenreicher – so sehr, dass hier eine einfache Aufzählung genügen muss: „verpunden” (z.B. Wien 1465);[525] das Angesicht verdecken, verkehren, verstellen (zahlreiche Belege); das Gesicht „bestoppt” (Köln 1596);[526] „verbutzen” (viele Belege);[527] in „Larven Weyse” (Rottweil 1546);[528] „Vermaschgern” (Tirol 1588);[529] „schemen” (Konstanz 1535);[530] etc. Häufig findet sich der „Schembart”, besonders bekannt durch die Nürnberger Schembartläufe.[531]
So zahlreich derartige Belege für Masken sind, so wenig ist doch über ihr tatsächliches Aussehen – insbesondere über die vielen Masken auf den Straßen der Städte – bekannt. Daher empfiehlt sich wiederum ein Blick auf die schon genannten Bereiche, für die konkretere Beschreibungen oder bildliche Überlieferungen vorliegen. Das sind zunächst die Maskenfeste der höfischen Gesellschaft – berühmt sind die gut dokumentierten von Kaiser Maximilian I. (1508–1519),[532] der übrigens selbst im Jahre 1481 in Nürnberg als „schempart” aufgetreten sein soll.[533] Und das sind die Masken bei geistlichen Spielen und Prozessionen, großartige Veranstaltungen, besonders im Verlaufe der Gegenreformation: am Ende des 16. Jahrhunderts in München z.B. mit Tausenden von Teilnehmern und bis zu 20.000 Zuschauern an Fronleichnamsprozessionen.[534] Auf die Wechselbeziehungen zur Fastnacht wurde schon verwiesen, und sie zeigen sich in schöner Deutlichkeit am Beispiel der – in den Schembartbüchern festgehaltenen – Schembartläufe. Die Abbildungen zeigen meist schöne, prachtvoll ausgestattete Läufer mit Glattlarven in bemalten und verzierten Kleidern – im Jahre 1539 waren es mehr als 150. Daneben sind für Nürnberg Mohren und Bauern, Ritter, wilde Leute, Narren als junge oder alte Frauen, Zauberinnen, Hanswürste, Hirten, Mönche und Nonnen u.a.m. belegt.[535] Die Beliebtheit des Teufels lässt sich für diese Aufzüge leicht nachweisen.
Die Materialien der Gesichtsmasken sind nicht immer leicht zu erkennen. Sicher ist, dass Stoffmasken getragen wurden, Schleier also, „Hauben für die Angesicht”,[536] aus Seide wie bei den Festen von Maximilian I., bei denen auch Drahtgitter-Larven erscheinen.[537] Und auch in Münchener Requisitenbüchern gegen Ende des 16. Jahrhunderts sind „Taffetine Schön Pärth”[538] aufgeführt, die bei Prozessionen verwendet wurden. Für die Nürnberger Schembartläufer werden, so von Hans-Ulrich Roller, Holzmasken postuliert,[539] und tatsächlich zeigen die Bilder Larven mit doppelt gezeichneten Rändern, die sich unschwer als Andeutungen der Holzstärke lesen lassen. Leopold Schmidt schreibt für Österreich dazu: „In den kleinen, betriebsamen Städten und Märkten der Hochalpenländer mit ihrem hochentwickelten gotischen Schauspielwesen und ihrer reichentfalteten gotischen Schnitz- und Malkunst ist offenbar der geschichtlich am deutlichsten fassbare Quellgrund der geschnitzten Holzmaske zu suchen.”[540] Das klingt völlig einleuchtend, wird sich aber kaum bündig beweisen lassen, zumal in den Quellen kein einziger Hinweis auf Maskenschnitzer begegnet.
Dagegen finden sich, vor allem in Rechnungen, Belege für die Tätigkeit von Malern: „zalt ich dem maister Sebolt (...) maler (...) für ein schempart facit summa 35 den”,[541] heißt es 1497 in Nürnberg. Im Zusammenhang mit Passionsspielen im Tiroler Sterzing wird 1511 ein „Maler für die pesserung”[542] bezahlt, ein Maler in Dresden dafür, „angesichte zu malen”,[543] und 1580 wird in Regensburg ein „gesicht” von einem Maler verwahrt.[544] Im Requisitenverzeichnis einer Münchener Fronleichnamsprozession vom Ende des 16. Jahrhunderts werden „42 vnausgemachte vnd vngemalte Moreschghen Schönpärth”[545] erwähnt, und die Reihe der Belege ließe sich fortsetzen. Einige Bildzeugnisse könnten darauf hindeuten, dass „Dockenmacher”, also Puppenmacher, Masken geschnitzt haben, während die Bemalung das Recht der Maler war.
Papier und Papiermaché – letzteres ist seit dem 15. Jahrhundert in Europa bekannt – wurden als Maskenmaterialien bereits erwähnt. Solche Larven finden sich häufiger und sind seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts belegt.[546] Eine gewisse Indizienkette weist hier auf Venedig, wo schon im 13. Jahrhundert Papier hergestellt wurde und das im 16. Jahrhundert eine Hochburg des europäischen Karnevals mit Hunderttausenden von Besuchern war. Hier findet sich erstmalig der Beruf der „mascareri”.[547] Nichts spricht dagegen, dass die dortige Maskentradition weithin ausstrahlte.
Zwei konfessions- und geistesgeschichtliche Umbrüche haben die Entwicklung des Maskenwesens in dieser Zeit nachhaltig geprägt: die Reformation und die Aufklärung. Nun war die Reformation im 17. Jahrhundert fast schon Geschichte – nicht aber ihre Wirkung auf Fastnacht und Fasching. Denn sie hat die Fastnacht in den protestantisch gewordenen Territorien nicht einfach und nicht von einem Tag auf den anderen abgeschafft. Es fehlt nicht an Belegen dafür, dass das Fest in evangelischen Gebieten noch bis ins 17. Jahrhundert hinein begangen wurde, so im protestantischen Herzogtum Württemberg.[548] Die wichtige Zäsur brachte wohl der Dreißigjährige Krieg, der ohnehin in den von ihm verheerten Regionen das Festwesen zum Erliegen brachte – in den katholischen Ländern, und nur dort, konnte es allmählich wieder aufleben. Die Reformation war der Fastnacht nicht eben günstig. In einem wohl länger währenden Prozess wurden Fastnachtsbräuche zurückgedrängt, nicht selten gegen den Willen der Betroffenen. Gelegentlich musste gegen Untertanen eingeschritten werden, die sich zum Zwecke des Feierns ins benachbarte, katholisch gebliebene Ausland begaben – so geschehen beispielsweise in Trarbach und Enkirch an der Mosel.[549] Die Abstinenz, durch Verbote befördert, setzte sich allmählich doch durch, endgültig und übereinstimmend mit den Überzeugungen der Menschen dort, wo Calvinsche Gedanken verinnerlicht wurden. Die heraufziehende Neuzeit veränderte nicht nur die Geografie der Konfessionen, sondern auch die der Bräuche.
Die Aufklärung, schreibt Beate Heidrich, sei eine „der Volkskultur feindliche Epoche”[550] gewesen – das sei zwar ein Topos, aber in vielen Regionen sind doch Auswirkungen auch auf die „Welt der Masken” greifbar. Für Bayern weist Hans Moser auf eine durchaus erfolgreiche „Verbotskampagne” gegen die „religiöse Theatralik”[551] hin, und im Österreich des aufgeklärten Absolutismus – die Herrscher Joseph I. (1705 –1711) und Joseph II. (1765–1790) sind besonders zu nennen – kam es zu vielen Verboten unterschiedlicher Maskeraden. In Wien war das Maskentragen auf den Straßen untersagt, 1743 gar Wachen aufgestellt, „die kostümierte Personen arretierten.”[552] 1746 führte die österreichische Regierung eine Maskensteuer ein,[553] geistliche Umzüge und theatralische Aufzüge wurden verboten, 1774 auch fastnachtliche Maskenbräuche.[554] Dass Bälle, auch solche mit Masken, erlaubt blieben, könnte mit den höheren Sozialschichten erklärt werden, die dort das Publikum bildeten.
Generell ist zu sagen, dass die aufklärerischen Bemühungen – und deren Erfolge – von sehr unterschiedlicher Intensität sein konnten. Das sollen einige Beispiele zeigen, die zugleich nähere Informationen zu Maskenformen und -materialien bieten.
Als erstes Exempel wurde das Schemenlaufen in Tirol ausgewählt. Es ist heute noch in Imst, Telfs[555] und Nassereith[556] üblich, anderwärts aber verschwunden – die Verbote haben tatsächlich gegriffen. Gelegentlich sind dazu großartige Dokumente erhalten, so die über einen Schemenprozess in Pfunds im Inntal im Jahre 1775. Dort wehrten sich die Burschen gegen Verkleidungsverbote des Landrichters, warfen ihm sogar die Fensterscheiben ein. Der Sympathie lokaler Autoritäten konnten sie gewiss sein. Es half nichts: die Gesichtsmasken mussten schließlich abgeliefert werden, Stockhiebe und Geldstrafen wurden verfügt, das Schemenlaufen blieb verboten. Aus den Akten ist Genaueres über die Art der Maskierungen zu erfahren: „‚Visiere' nach ‚Venetianer'-Art”[557] wurden getragen, Gesichtsmasken aus Flor, vom Schneider geliefert, aber auch „holzerne Larfen”.[558] Diese wurden im 18. Jahrhundert erstmals als solche erwähnt.
Dem entsprechen auch Belege für Holzmasken in Südwestdeutschland, die närrischen Hochburgen Rottweil und Villingen können hier als Beispiel dienen. Dies um so mehr, als manches dafür spricht, dass beide Städte nicht nur Zentren, sondern geradezu Ausgangspunkte der späteren Maskenlandschaft der schwäbisch-alemannischen Fastnacht waren. Villingen, ehedem vorderösterreichisch, war von Maskenverboten ebenso betroffen wie andere Städte gleichen Territoriums, Rottenburg[559] etwa oder Freiburg.[560] Aber hier waren die kaiserlichen Edikte offenbar weniger wirksam als anderwärts; auch Strafen wurden nicht gescheut. Erst als die traditionellen Masken und Gewänder, vor allem im 19. Jahrhundert, begannen, als plebejisch zu gelten, wurden sie ein wenig zurückgedrängt; jedenfalls waren nach einem Beleg von 1813 „Narrokleider und hölzerne Larven”[561] bei Bällen verboten. Gleichwohl konnte man sie, wenn man sie nicht selbst besaß, noch bis weit ins 19. Jahrhundert bei Maskenverleihen ausborgen. Erhalten sind aus dem 18. Jahrhundert schöne hölzerne Glattlarven, die übrigens denen der Nürnberger Schembartläufer in verblüffender Weise ähneln.
Auch in Rottweil, der alten Reichsstadt, gibt es Holzmasken aus dem 18. Jahrhundert; schon für das 16. Jahrhundert sind Larven bezeugt, allerdings ohne nähere Beschreibung. Für den Anfang des 19. Jahrhunderts wird eine „schwere hölzerne Gesichtsmaske”[562] erwähnt, von der wir freilich nichts Genaueres wissen. Dagegen sind vielfältige Bräuche an Fastnacht belegt, deren Träger die Junggesellen der Zünfte waren, welche die „Engelsgesellschaft” bildeten; bereits 1752 wird eine Narrengesellschaft erwähnt.[563] Auch hier versuchte der Rat, Einfluss zu nehmen, drohte Strafen an, konnte sich aber nicht nachhaltig durchsetzen. Wer weiß – vielleicht waren die mehr oder minder gestrengen Räte in ihrer Jugend selbst Mitglieder der Engelsgesellschaft gewesen!
Als drittes Beispiel sei Köln gewählt. Selbstredend fehlte es hier wie anderwärts nicht an Maskenverboten; nächtliche Umgänge waren untersagt, und vor allem das Waffentragen durch Maskierte war geradezu gefürchtet. Aber die Maskenordnungen waren offensichtlich nur in begrenztem Maße durchsetzbar, und auch die Versuche kaiserlicher Einflussnahme fruchteten wenig.[564] „Banden” der Gesellen, auch „Gaffeln” genannt, denen sich Bürger und Studenten anschlossen, veranstalteten Aufzüge und Spiele und einen „Umlauf” durch bestimmte Straßen. Nach italienischem Vorbild nannte man ihn „Korso”, denn man verglich sich gern mit Rom oder Venedig.[565] Es war üblich, in der Maske Besuche in Häusern abzustatten – vielleicht zum Zwecke des Heischens. Diese Masken konnte man beim „Krämer” erwerben, wobei „abscheuliche Larven”[566] ausdrücklich verboten waren. Über das Material wissen wir kaum etwas; ein Gemälde aber, das eine Redoute im benachbarten Bonn zeigt, lässt erkennen, dass die Frauen schwarze Augenmasken, die Männer venezianische Halbmasken tragen.[567]
Von solchen venezianischen Einflüssen war schon die Rede; tatsächlich kann das Venedig des 18. Jahrhunderts wohl als Zentrum der damaligen karnevalistischen Welt gelten. Allein beim Karneval des Jahres 1701 wurden etwa 30.000 Fremde in der Stadt gezählt.[568] Hier wurde die Maske zur „Dienstkleidung”[569] – sie war nicht ver-, sondern „geboten”, besonders die „bauta”, eine schwarze Kapuze aus Samt oder Seide mit der „maschera nobile”, einer schönen, meist weißen Halbmaske.[570] Es gab Maskenverleihe, und im 18. Jahrhundert werden 31 „mascareri” erwähnt, davon 18 Meister.[571] Venezianische Masken wurden nach ganz Europa exportiert. Sie bestanden – wie erwähnt – aus bemaltem Papiermaché; daneben gab es auch Gaze-, Wachs- und Ledermasken, selten wohl auch hölzerne.
Diese wenigen Beispiele zeigen die ganze Bandbreite von Einflüssen und Wirkungen, die obrigkeitliches Handeln im Bereiche des fastnachtlichen Maskenwesens haben konnte. Sie reichen von erfolgreichen Vollzügen, die eine örtliche Tradition völlig verschwinden lassen konnten, über sehr viel weniger wirksame Versuche bis hin zu Fällen, in denen das Maskentreiben zum offiziellen Gebot werden konnte. Und gerade diese Bandbreite erklärt auch, warum einlinige Zusammenhänge – wie die zwischen Aufklärung und Maskenbrauch – vermieden werden sollten.
In den folgenden Ausführungen steht das 19. Jahrhundert, das Interessantes verspricht, im Mittelpunkt. An dieser Stelle erfolgt eine kurze Anmerkung zu einem Maskenphänomen, das bisher allenfalls in Andeutungen zur Sprache kam – den Maskenfesten im Saal. Wesentliches verdanken sie Einflüssen aus höfischen Festen des 18. Jahrhunderts, die gute wissenschaftliche Darstellungen erfahren haben.[572] Wenn dort etwa „kostbare Wachslarven”[573]erwähnt werden, illustriert das den hohen gesellschaftlichen Rang dieser Feste, wie sie an den Dresdener, Wiener oder Münchener Höfen gefeiert wurden. Es verwundert nicht, dass sie späterhin in andere Schichten abstrahlten – die bürgerlichen Redouten in ihrer unmittelbaren Nachfolge: „gesunkenes Kulturgut” eben!
[478] Vgl. [Hugger 1985], S. 10.
[479] Vgl. die Beiträge in [Matheus 1999].
[480] Vgl. etwa [Burke 1981], S. 192–218.
[481] [Gleichen-Rußwurm 1922], S. 31.
[482] Vgl. auch [AdlerK 1999]; [Wildhaber 1968]; [Glotz 1975].
[483] Vgl. im Internet „Treffen internationaler Weihnachtsfiguren” 1999 auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt.
[484] Vgl. [Le Goff/Schmitt 1981].
[485] [Wildhaber 1967], S. 285.
[486] Vgl. etwa [Prasch 1987], S. 46
[488] Vgl. [Wildhaber 1968].
[489] Vgl. [Ebeling 1984], S. 120.
[490] Vgl. [MezgerW 2000], S. 121.
[491] Vgl. [Reato 1991], S. 41f. Vgl. auch im Internet Karneval von Venedig.
[492] Vgl. etwa [Bertschi 1982], S. 70f.
[493] Vgl. [Vanja 1983], S. 180.
[494] Vgl. dazu im Internet weitere Adressen: Museum der Kulturen Basel, Atelier Bajass.
[495] Zur Herstellung einer „Wachs-Larve” vgl. auch [Zedler 1962]. Bd. 52, Sp. 226f.
[496] [Wildhaber 1967], S. 286.
[497] Vgl. [SchwedtH/SchwedtE/Blümcke 1984], S. 24–36.
[498] Vgl. auch [Bärtsch 1993].
[499] Vgl. etwa [Meuli 1932].
[500] Vgl. besonders die Veröffentlichungen von [MezgerW 2000], S. 111. Seinen bedeutungsgeschichtlichen Überlegungen (vgl. besonders: [MezgerW 1991]) in der Nachfolge von Dietz-Rüdiger Moser (vgl. besonders [MoserDR 1986]) zum Verständnis der Fastnacht als „civitas diaboli” können die Autoren allerdings nur bedingt folgen. Vgl. die Kontroverse im Jahrbuch für Volkskunde 1983, besonders [Bausinger 1983a], S. 101–106.
[501] [MoserH 1967], S. 147f.
[502] [MoserH 1967], S. 141.
[503] [WolfHM 2000], S. 85.
[504] Zitiert nach [MoserH 1967], S. 140.
[505] [Bechstein 1888], S. 196.
[506] [Kretzenbacher 1955], S. 243f.
[507] Vgl. etwa [Barnstein 1940].
[508] [Evans 1972], S. XIV.
[509] Vgl. etwa [Brotanek 1902], S. 2f.
[510] [MoserH 1967], S. 149.
[511] Vgl. [Weichmann 1999], S. 183.
[512] Zitiert nach [MoserH 1955], S. 113.
[513] Zitiert nach [MoserH 1967], S. 146.
[514] Zitiert nach [MoserH 1955], S. 113.
[515] Zitiert nach [MoserH 1955], S. 112.
[516] Vgl. [MoserH 1955], S. 99.
[517] Vgl. [Böhnke 1965], S. 10.
[518] Zitiert nach [MoserH 1955], S. 99.
[519] Vgl. [SchmidtL 1950], S. 30; [MoserH 1967], S. 153.
[520] Vgl. [Esposito 1999], S. 22f.
[521] Vgl. [Fransen 1999], S. 38f.
[522] [Kriegk 1969], S. 454.
[523] Vgl. [Fransen 1999], S. 38.
[525] Zitiert nach [WolfHM 2000], S. 88.
[526] Zitiert nach [Fuchs/Schwering/Zöller 1984], S. 20.
[527] Vgl. [SchwedtH/SchwedtE 1984], S. 64.
[528] Zitiert nach [MezgerW 1984], S. 51.
[529] Zitiert nach [Pfaundler 1981], S. 372f. Vgl. auch [Dörrer 1949], S 243f.
[530] Zitiert nach [Berner 1964], S. 66.
[531] Vgl. [Roller 1965].
[532] Vgl. [Leitner 1882].
[533] Vgl. [SchultzA 1892], S. 328.
[534] Vgl. [MoserH 1955], S. 140.
[535] Vgl. [Flögel/Bauer 1914], S. 223–236.
[536] [Boehn 1921], S. 312.
[537] Vgl. [Sieber 1960], Taf. 17.
[538] Zitiert nach [MoserH 1955], S. 141.
[539] Vgl. [Roller 1965], S. 4.
[540] [SchmidtL 1972], S. 17.
[541] Zitiert nach [NowotnyK 1955], S. 174.
[542] Zitiert nach [Emmel 1936], S. 53.
[543] Zitiert nach [Stumpfl 1930], S. 56.
[544] Vgl. [MoserH 1955], S. 139.
[545] Vgl. [MoserH 1955], S. 141.
[546] Vgl. etwa [Sieber 1960], S. 18f.: Im Nachlass des Festregisseurs am Dresdner Hof, des Italieners Nossenius fanden sich zahlreiche halbe und ganze Larven aus Pappe.
[547] Vgl. [Reato 1991], S. 41f.
[548] Vgl. [SchwedtH/SchwedtE 1984], S. 64f.
[549] Vgl. [SchwedtH/SchwedtE 1989], S. 64f.
[550] [HeidrichB 1984], S. 10.
[551] [MoserH 1964], S. 40.
[552] [WolfHM 2000], S. 88f.
[553] Vgl. [Dörrer 1949], S. 249.
[554] Vgl. [Dörrer 1949], S. 253.
[555] Vgl. [Pfaundler 1981].
[556] Vgl. [Pfaundler 1998].
[557] Zitiert nach [Dörrer 1949], S. 255.
[558] Zitiert nach [Pfaundler 1981], S. 372.
[559] [Schwarz/Henseler 1986], S. 12f.
[561] [Neugart 1981], S. 23.
[562] Zitiert nach [MezgerW 1984], S. 73.
[563] Vgl. [MezgerW 1984], S. 54 und 62.
[564] Vgl. [Klersch 1961], S. 61.
[565] Vgl. [Klersch 1961], S. 55.
[566] Zitiert nach [Fuchs/Schwering/Zöller 1984], S. 26.
[567] Vgl. [Fuchs/Schwering/Zöller 1984], S. 27.
[568] Vgl. [Weichmann 1999], S. 185.
[569] So schrieb ein französischer Reisender, zitiert nach [Weichmann 1999], S. 192.
[570] [Baumbach 2000], S. 141.
[571] Vgl. [Reato 1991], S. 41f., Taf. nach S. 64.
[572] Vgl. besonders [Sieber 1960].
[573] [Sieber 1960], S. 21.