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Individuelle Lebenswelten

Bedeutung und Möglichkeiten der Sinnfindung (Heinz Rothbucher)

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„Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie“.[82]

Nach Viktor Emil Frankl (1905–1997), dem Begründer der Existenzanalyse und Logotherapie, ist die eigentliche und tiefste Motivation des Menschen das Streben nach Sinn. Dieser „Wille zum Sinn“ ist „Ausdruck des Menschseins schlechthin“.

Sinn kann nicht verordnet werden; jeder Mensch kann und muss seinen persönlichen Sinn je nach seinen Möglichkeiten und Ressourcen in der konkreten Situation selbst finden – andernfalls kommt es zum „existenziellen Vakuum“ mit Symptomen wie Sinnlosigkeitsgefühl, Orientierungslosigkeit und Interessensverlust. Bei längerem Andauern führt dies zur so genannten „noogenen Neurose“ (Sinn-Neurose) mit Symptomen wie vorher nicht gekannten Ängsten, gravierenden seelischen und körperlichen Ermüdungserscheinungen bis hin zu psychosomatischen Krankheitsbildern.

A. Längle bestätigt in einem Fortbildungsbrief der Wiener Ärztekammer die Feststellung Frankls, dass ca. 20 % aller Neurosen Sinn-Neurosen sind, denen nur mit spezifischen Behandlungsmethoden, wie sie die Existenzanalyse und Logotherapie anbietet, begegnet werden kann. Davon sowie vor allem von persönlicher Sinnsuche im Sinne einer Prävention (Vorbeugung) wird unter „Mehr zum Thema“ die Rede sein; es wird versucht, konkrete Möglichkeiten und Dimensionen der Sinnfindung im Leben des einzelnen Menschen aufzuzeigen.



[82] Friedrich Nietzsche

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