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Mitten ins Herz – Musik und Migration (Albert Lichtblau)[475]

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Musik und Migration

Musik hat viele verschiedene Funktionen für Migranten: Repräsentation der zurückgelassenen Heimat, Erinnerung, Bewahrung von kultureller Identität, Schnittstelle für Kulturtransfer, psychische Entspannung und Entlastung. Andere Funktionen, die in der jüngsten Geschichte von besonderer Wichtigkeit waren, sind Selbstbehauptung und Akzeptanz.

Zurzeit gibt es in Österreich und Deutschland eine lebendige Musikszene der Zuwanderer, vor allem jener aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. In allen Großstädten finden sich Treffpunkte, Restaurants und vor allem Diskotheken, in denen Volks- und Popmusik zu hören ist. Die audiovisuellen Medien spielen insbesondere im privaten Raum eine wichtige Rolle. Wohnungen können durch Einrichtung, Gerüche und Beschallung zu einem autonomen kulturellen Raum werden, der eine Re-Inszenierung der verlorenen Heimat ermöglicht. Zu diesen Medien zählen zum Beispiel eigene Radiostationen, die zum Teil ein 24-stündiges Programm für Zuwanderer bieten.

Anhand vieler anschaulicher Beispiele wird in „Mehr zum Thema“ zum Beispiel das Angebot an öffentlicher und privater Migranten-Musik vorgestellt, der Kulturtransfer via Migration aufgegriffen und die Problematik der Fremdenfeindlichkeit aufgezeigt.



[475] Kurzfassung von Ilona Holzbauer und Melanie Lanterdinger

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