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Zukunftsperspektiven (Gabi Burgstaller)

Die Statements von Frau Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller wurden am 16. September 2004 persönlich und schriftlich in Beantwortung der Fragen von Ulrike Kammerhofer-Aggermann übersandt.

Als Landeshauptfrau vertreten Sie das Land Salzburg und seine Menschen nach außen wie nach innen. Welche Bedeutung haben für Sie persönlich die Identifikatoren des Landes, seine Traditionen und Bräuche sowie deren Wirken in den Lebenskonzepten der LandesbürgerInnen?

Kulturstandort Salzburg bedeutet Festspiele, schöne Landschaft, Mozart, Brauchtum, … Tradition und Bräuche spielen im Leben der Menschen von jeher eine Rolle. Bräuche begleiten uns alle – den einen mehr, den anderen weniger – durch den Jahreskreis und bieten damit die Möglichkeit Alltägliches und Besonderes auszudrücken. Brauch und Tradition sind aber nicht nur schmückendes Beiwerk zu feierlichen Zwecken, sondern bieten der Gesellschaft auch soziale Netzwerke.

Die Förderung der jungen Menschen im Lande, sei es nun Sport, Gesundheit oder Frauenförderung hat auch in Ihrer bisherigen Arbeit einen großen Stellenwert besessen. Welche Visionen haben Sie als Landeshauptfrau für das Land Salzburg und dessen zukünftige junge Generation?

„Salzburg blüht auf“ – das ist meine Vision und damit verbunden ist das Ziel, Salzburg wieder zur „Nummer 1“ in Österreich zu machen. Wer an die Zukunft denkt, dem muss dabei die Jugend in den Sinn kommen. Ich bin daher der Überzeugung, dass wir den Auftrag haben, das Vertrauen der Jugend in den Staat wieder zurückzuerobern. Jugendliche brauchen faire Chancen. Diese sollen durch Wiedererlangung der Vollbeschäftigung – gerade auch für Jugendliche –, ein zukunftsorientiertes Bildungsangebot und durch Unterstützung im Jungunternehmerbereich erreicht werden. Mit diesen Botschaften und natürlich in weiterer Folge mit ihrer konsequenten Umsetzung in konkrete Chancen werde ich sinnvolle Zukunftsperspektiven für die junge Generation anbieten.

Als Landeshauptfrau sind Sie Schirmherrin der Salzburger Traditionsschützen. Wie lässt sich diese Funktion mit Ihrem Frauenbild vereinen?

Gerne habe ich dieses für mich neue und ehrenvolle Amt übernommen. Der Bereich Schützen ist mir immer als eine Männerdomäne bekannt gewesen. Vor langer Zeit haben die Freiheitskämpfer das Land Salzburg geschützt und verteidigt – und hier ist für mich eine Verbindung zu Frauen gegeben. Frauen schützen ihre Familien und bringen vollen Einsatz um diese zu verteidigen, in vergangenen Zeiten wie auch heute. Weiters habe ich gehört, dass es auch Kompanien gibt, in denen Mädchen und Frauen als Schützinnen mitwirken. So kann auch hier gesagt werden, dass sich alte Strukturen öffnen und ein gemeinsamer Weg beschritten wird.

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