Informations- und Kommunikationstechnologien lassen die Welt immer mehr zusammenwachsen und verschiedene Kulturen miteinander verschmelzen. Gleichzeitig, oder vielleicht gerade deshalb, gewinnt auch das Lokale an Bedeutung. Aber was ist gerade das Außergewöhnliche, das Einzigartige, eben dieses „Lokale“ einer Region und was bedeutet dies für Menschen, die in einer bestimmten Region leben? Und was bedeutet das konkret für uns, die wir in der Region Salzburger Land leben? Wie definieren wir uns und was ist das Besondere an unserem kulturellen Umfeld? Antworten auf diese und ähnliche Fragen auf einer Forschungsreise durch ganz persönliche Lebenswelten zu finden, war der Kern eines gemeinsamen Schulprojekts der Salzburger Volkskultur, des Salzburger Landesinstituts für Volkskunde und der Radiofabrik Salzburg.
Um diesbezüglich auch einmal Jugendliche zu Wort kommen zu lassen, wurde zwei Schulklassen die Möglichkeit gegeben, zu dieser Thematik eine einstündige Radiosendung frei nach deren Vorstellungen zu gestalten. Die Schülerinnen und Schüler der HBLA Elisabethinum St.Johann/Pg sowie des Musischen Gymnasiums Salzburg setzten sich intensiv mit ihrer(n) kulturellen Identität(en) auseinander und nachdem sie sich innerhalb kürzester Zeit mit Aufnahmegeräten und den „Tücken des Radiomachens“ vertraut gemacht hatten, entstanden zwei äußerst interessante und kreativ gestaltete Sendungen, bei denen auch der Spaß nicht zu kurz kam.
Das Ergebnis des Projekts „Reise zur kulturellen Identität“ (Schuljahr 2003/2004) sind wie erwartet zwei vollkommen unterschiedliche Radiosendungen, die sich nicht nur inhaltlich, sondern auch in der Herangehensweise an die Thematik unterscheiden. Während die Schülerinnen der HBLA Elisabethinum (3b HL) ihre Meinung zur kulturellen Identität darstellen, versuchten die Schülerinnen und Schüler des Musischen Gymnasiums (3a) verstärkt auch Meinungen anderer Gleichaltriger oder erwachsener Menschen einzubeziehen. Beide Schulklassen definieren ihre kulturelle Identität als einen Mix unterschiedlichster Einflüsse, ein Teil davon sind aber auch die definierten „Eigenheiten“ der Region und Kultur, in welcher sie aufwachsen.
Den Schülerinnen und Schülern machte es sichtlich Spaß, hinter die Kulissen des mittlerweile zum Alltagsmedium gewordenen Radios zu blicken und vor allem auch eigene Experimente anzustellen. Mit großem Engagement arbeiteten sie an ihren Sendungen, weil sie der Öffentlichkeit ihre Meinung mitteilen konnten und das Gefühl hatten, ernst genommen zu werden. Dies wurde nach Abschluss des Projekts von allen Schülern bestätigt und in verschiedenen Mails besonders hervorhoben. Die Lehrer wurden während der „heißen Phase“ kurzerhand zu Fotografen oder Assistenten der Jugendlichen „umfunktioniert“.
„Es hat uns Spaß gemacht und wir hatten das Gefühl etwas Eigenständiges machen zu können“,[228] so die Schülerinnen der HBLA Elisabethinum.
Wenn die Schülerinnen der HBLA Elisabethinum in St. Johann/Pg. nach ihrer kulturellen Identität gefragt werden, denken sie zuallererst an die Bergwelt, inmitten derer sie aufwachsen.
Ihnen ist bewusst, dass Heimat und kulturelle Identität für jeden etwas anderes bedeuten kann, für die jungen Pongauerinnen und Pinzgauerinnen und deren Freundeskreis sind dies jedoch eindeutig die Berge, welche auch in ihrer Freizeit eine bedeutende Rolle spielen. Sei es im Sommer beim „Berggehen“ und Mountainbiken oder im Winter beim Langlaufen, Schitourengehen und Schifahren, diese Jugendlichen lieben es, sich in freier Natur zu bewegen.
In der Radiosendung der Schüler und Schülerinnen des Musischen Gymnasiums steht die Frage, ob sich die Einwohner der Stadt Salzburg eigentlich als Salzburger, Österreicher oder Europäer fühlen, an erster Stelle. Mit ihren Fragen zu Salzburg, Österreich und der Europäischen Union gingen die Jugendlichen auf die Straße, um dort eine kleine Umfrage mit Gleichaltrigen sowie jüngeren und älteren Erwachsenen durchzuführen.
Als Fazit dieser Umfrage kamen die Schülerinnen und Schüler zu dem Ergebnis, dass sich ältere Menschen noch immer nicht gut mit dem EU-Beitritt anfreunden können und auch jüngere Erwachsene der EU eher skeptisch gegenüberstehen. Die befragten Jugendlichen zeigten sich diesbezüglich jedoch deutlich positiver eingestellt. Sie definieren sich mehrheitlich als Österreicher, manche auch als Europäer und sind sich darin einig, sich nicht vorstellen zu können, ihr ganzes Leben in Salzburg zu verbringen. Als besonders interessant betonen die Jugendlichen, dass sich die im Rahmen ihrer Umfrage zu Wort kommenden, aus dem Ausland zugezogenen Mitbürger fast ausnahmslos als Salzburger bezeichnen, sich die so genannten „Einheimischen“ allerdings kaum mit ihrer Heimatstadt identifizieren können.
Als Ergebnis ihrer Umfrage schlagen die Schülerinnen und Schüler vor, dass sich die Stadt Salzburg nicht nur auf Touristen konzentrieren darf, wie es ihrer Meinung nach der Fall ist, sondern auch ihren Einwohnern mehr bieten muss, damit sich diese auch mit ihrer Stadt identifizieren können.
Die Schülerinnen und Schüler des Musischen Gymnasiums lassen in ihrer Radiosendung die Musik sprechen und setzen diese bzw. auch entsprechende Liedtexte bewusst ein, um ihrer Meinung Nachdruck zu verleihen. Hymnen werden beispielsweise eingesetzt, um Patriotismus darzustellen.
Die Frage, was für sie kulturelle Identität zwischen Salzburg, Österreich und Europa bedeutet, beantworten diese jungen Salzburgerinnen und Salzburger mit Bernadette La Hengst – Die Welt ist mir zu klein, ich fühl mich international!
Sie sind der EU gegenüber äußerst positiv eingestellt, fühlen sich mehrheitlich als Österreicher, teils auch als Europäer und können sich keinesfalls vorstellen, ihr ganzes Leben an einem Ort, geschweige denn in Salzburg zu verbringen.
Im Rahmen des Projekts „Reise zur kulturellen Identität“ kristallisiert sich der Dialekt für die Mädchen aus dem Pongau und Pinzgau als etwas Besonderes heraus.
Im Laufe der Radiosendung werden immer wieder Interviews eingespielt, in denen andere Menschen mit Sätzen oder Redewendungen in starkem Dialekt konfrontiert werden und diese ins Hochdeutsche übersetzen sollen. Dies zeigt, dass offensichtlich die Sprache als ein wichtiges Element ihrer kulturellen Identität angesehen wird.
Die Schülerinnen zeigen sich stolz, dass sie gewisse Dialektausdrücke beherrschen, die andere Menschen nicht verstehen. Auch wenn Gleichaltrige interviewt werden, fällt auf, dass diese bewusst Dialekt sprechen.
Das nächtliche Krampustreiben Anfang Dezember fasziniert Jugendliche sowohl „innergebirg“ als auch „außergebirg“. Die beiden am Projekt „Reise zur kulturellen Identität“ beteiligten Schulklassen setzten sich in ihren Radiosendungen mit diesem Thema auseinander.
Für die Schülerinnen der HBLA Elisabethinum ist dies ein Brauch, der ihre Region auszeichnet. Dabei haben sie sich auch mit der Frage auseinandergesetzt, ob die heutigen Krampusläufe noch etwas mit dem „ursprünglichen Brauch“ zu tun haben oder nur noch „Show“ sind. Die Mädchen aus dem Pongau und Pinzgau verurteilen Krampus-Exzesse, bei denen Alkohol in Strömen fließt und es nur mehr um Gewalt geht. Darüber, ob heutige Krampusläufe als Brauch zu werten sind, sind sich die Schülerinnen nicht ganz einig. Trotz mancher kritischer Stimmen empfindet sie die Mehrheit als einen wichtigen Bestandteil der Lebenswelt Salzburg und Teil ihrer kulturellen Identität. In ihren Heimatorten sind den Mädchen auch keine negativen Auswüchse bekannt, weshalb ihnen Krampusläufe nach wie vor Spaß machen.
Die Schülerinnen und Schüler des Musischen Gymnasiums beschäftigten sich eher auf theoretischer Ebene mit dieser Thematik und stellen den Brauch allgemein vor. Für sie scheinen Krampusläufe mittlerweile oft zu einem reinen Wetteifern der Passen um die „beste Show“ sowie den „Ruf als brutalste und gefährlichste Pass“ auszuarten. Das alljährliche Krampustreiben scheint auf manche auch eine Faszination im Sinne einer Mutprobe oder eines „Adrenalinkicks“ zu bewirken.
Wie Kultur und Bräuche zu definieren sind, beschäftigte die Salzburger Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekts „Reise zur kulturellen Identität“ (Schuljahr 2003/2004).
Zu diesem Thema holten sie Meinungen auf der Straße ein. Sie fragten danach, was alles als Brauch bezeichnet werden kann und was dies für verschiedene Generationen bedeutet bzw. wie diese damit umgehen.
Weiter gingen sie der Frage nach, ob Kultur überhaupt verloren gehen kann bzw. was das gesellschaftliche Zusammenleben als Teil einer Kultur bedeutet. Letztendlich kommen sie zum Schluss, dass Kultur und Bräuche ein facettenreiches Thema darstellen, das jeder für sich anders interpretiert.
Dieses Projekt der Schülerinnen und Schüler stellt im Vergleich zu anderen CD-ROM-Beiträgen, die sich mit Geschichte und Gegenwart der Identifikation durch Bräuche im Lande Salzburg befassen, einen interessanten Einblick im Umgang mit sozialisierten und anerzogenen Bewertungen und Verhaltensweisen dar.
Typische Salzburger Gerichte sind für die Schülerinnen des Elisabethinums – so geht es aus der Radiosendung, die im Rahmen des Projekts „Reise zur kulturellen Identität“ produziert wurde, hervor – auch ein Teil ihrer kulturellen Identität. Die Identifikation mit regionalen Speisen ist so hoch, dass schon beim Einführungs-Workshop zum „Radiomachen“ heftig darüber diskutiert wurde, beispielsweise ob „man“ Klotzenbrot (Weihnachtsfrüchtebrot) nun mit Sauerkäse oder mit Butter isst. Günther Wiegelmanns Forschungen zum „Geschmackskonservatismus“ fanden darin erneut ihre praktische Bestätigung.
Um den Zuhörern einen Eindruck zu geben wie wichtig für sie die „Salzburger Kost“ ist, haben sich die Jugendlichen dazu entschlossen, live vor dem Mikro zu kochen.
Während des Workshops im Rahmen des Projekts „Reise zur kulturellen Identität“ in der HBLA Elisabethinum gab es auch eine „heiße“ Diskussion zur Salzburger Tracht. Die Meinungen der Schülerinnen reichten dabei von „nein, das interessiert mich nicht“ über „na ja, ich ziehe es schon an, aber sonst ist es mir egal“ bis zu „für mich ist das schon wichtig und gehört auch zu meiner Identität“.
In ihrem alltäglichen Leben bevorzugen die Jugendlichen weniger die traditionelle Tracht ihrer Region, sondern ihren eigenen Stil in Sachen Kleidung und Aussehen. Dennoch sind sich die Schülerinnen einig, dass für sie „die Tracht“ nach wie vor noch einen Teil der Salzburger Identität darstellt. Zu besonderen Anlässen und Feierlichkeiten spielt die Tracht für manche Schülerinnen eine besondere Rolle. In solchen Kontexten, wie beispielsweise beim Ausrücken mit der heimischen Blasmusikkapelle, identifizieren sie sich auch mit Dirndlkleid und Lederhose.
Die Religion ist für die Schülerinnen und Schüler des Musischen Gymnasiums ebenfalls von Bedeutung, wenn es um kulturelle Identität(en) geht. So fragen sie sich bzw. auch ihren Religionslehrer und andere Jugendliche, ob Kreuze in Klassenzimmern hängen sollten und ob dies für andersgläubige Mitschüler störend sein könnte.
Unter anderem kommen dabei neben dem Religionslehrer, der das Kreuz nicht ausschließlich als religiöses, sondern völkerverbindendes Symbol interpretiert, auch eine evangelische Mitschülerin, für die das Kreuz eher nebensächlich ist und eine atheistische Mitschülerin, die nichts gegen Kreuze hat, solange dadurch niemand in seiner Religionsfreiheit beeinträchtigt wird, zu Wort.
Die Interviews werden von den Jugendlichen bewusst nicht kommentiert, da sie mit ihrem Beitrag zum allgemeinen Nachdenken anregen wollen.
Die Architektur wird in der Radiosendung des Musischen Gymnasiums, die im Rahmen des Projekts „Reise zur kulturellen Identität“ entstanden ist, angesprochen. Für die Schülerinnen und Schüler sind diesbezüglich auffallende und wichtige öffentliche Gebäude besonders von Bedeutung. Sie interessieren sich im Rahmen ihrer Sendung vor allem für die öffentliche Diskussion zum Thema „Salzburger Stadtbild“ und greifen deshalb die Auseinandersetzung bezüglich des Heizkraftwerks Mitte auf. Die Jugendlichen stört das umstrittene Bauwerk, das sich auch in unmittelbarer Nähe ihrer Schule befindet, viel weniger als offensichtlich viele Erwachsene. Mit zahlreichen Interviews unterstreichen die Schülerinnen und Schüler die Brisanz dieses Themas.
Musik ist ein zentrales Thema für die St. Johanner Schülerinnen, wie sich im Rahmen des Projekts „Reise zur kulturellen Identität“ gezeigt hat. Die Volksmusik und besonders die Stubenmusi empfinden sie als besonders charakteristisch für Salzburg.
Volksmusik bezeichnen die Mädchen als ein Kennzeichen ihrer Region, manche in der Klasse finden dies auch gar nicht so schlecht und können damit leben, den Großteil aber interessiert andere Musik. So gibt es beispielsweise einen schuleigenen Gospelchor, in dem einige Schülerinnen mit großer Begeisterung mitsingen. Andere sind wiederum engagierte Mitglieder einer Blasmusikkapelle. Für diese Mädchen hat die Blasmusik eine große Bedeutung. Dies einerseits, weil dieses Hobby relativ zeitintensiv ist und andererseits weil es den Jugendlichen offensichtlich Spaß macht, in einer Kapelle zu musizieren und sie sich auch voll und ganz damit identifizieren.
Für die Schülerinnen existiert aber kein „Entweder-oder“ zwischen Blasmusik Volksmusik, Gospel oder anderen Musikstilen, denn das Wichtige ist für sie die musikalische Vielfalt. So wehrt sich beispielsweise eine Schülerin, dass ihr Instrument, die Harfe, für viele ein typisches Volksmusikinstrument ist und betont, dass sie sehr wohl unterschiedliche Musikstile beherrscht. Weiter kristallisierte sich auch eine Gruppe von Schülerinnen heraus, der die Musik der 1960er- bis 1980er-Jahre so sehr gefällt, dass sie dies unbedingt als Teil ihrer kulturellen Identität in ihre Radiosendung aufnehmen mussten. Als typisch für ihre Region würden sie dies allerdings nicht bezeichnen.
Das Fortgehen am Wochenende wird von den Jugendlichen selbst zum Teil als Ritual oder Brauch, zumindest aber als ein nahezu unbedingtes Muss für ihre Altersgruppe interpretiert. Wahrscheinlich war auch dies der Grund, warum eine der liebsten Samstag-Abend-Beschäftigungen dieser Altersgruppe auch in keiner der beiden Radiosendungen zum Thema kulturelle Identität fehlte.
Während die Schülerinnen und Schüler des Musischen Gymnasiums in der Stadt Salzburg ihre Lieblingsorte im Salzburger Nachtleben vorstellen, widmen sich die Schülerinnen der HBLA Elisabethinum dem sommerlichen Bierzeltvergnügen. Betont wird dabei allerdings, dass nicht das sinnlose „Niedersaufen“, sondern vor allem der Spaß im Vordergrund steht.
„Das Projekt war super und perfekt, um sich ein Bild über einen Arbeitstag im Radio zu machen.“
„Es war eine interessante Erfahrung, das Thema ‚Brauchtum‘ einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten. Wahrscheinlich ein Thema, das viele von uns mit Volksmusik, Hansi Hinterseer, Dirndlkleidern und konservativen, alten Leuten in Verbindung gebracht haben, bevor wir uns intensiver mit dem Thema befasst haben.“
„Ich fand es sehr interessant, mich mit einem Thema zu befassen, mit dem ich mich sonst nicht auseinandergesetzt hätte.“
„Mir hat alles sehr gut gefallen: Note: Sehr gut!“
„Ich habe es echt super gefunden! Vor allem find ich gut, dass JEDER zu euch [Radiofabrik] kommen kann, wenn er eine Sendung machen will! Danke, dass ihr uns die Möglichkeit gegeben habt, zu erfahren, wie das alles so abläuft!!“
[228] Schülerinnen der HBLA Elisabethinum in einem Mail vom 11. Mai 2004
[229] Zum Themenbereich Krampusse und Perchten vgl. auf CD-ROM I „Im Winter und zur Weihnachtszeit“ dieser Reihe folgende Beiträge: Kammerhofer-Aggermann, Ulrike: Ein Prozess sinnstiftender Identität. – dies.: Kramperl, Perchten u.a. Drohgestalten. – dies.: Perchtenlaufen zwischen Mythos und Karneval. – dies.; Gerda Dohle: Maskenverbote im 17. und 18. Jahrhundert. – Hutter, Ernestine: Salzburger Perchten und Krampuspassen. – Weiß, Andrea: Perchten-Aufnahmen im Nachlass von R. Wolfram. – Wierer, Horst: Die Gasteiner Perchtengeschichte. – Freudl, Adolf: Wilde Jagd. – Grieshofer, Franz: Das „Wilde Gjoad“ vom Untersberg“.
[230] Die Zitate stammen aus einem E-Mail der Schülerinnen des Elisabethinums vom 11. Mai 2004 und aus einem E-Mail der Schüler und Schülerinnen des Musischen Gymnasiums vom 5. Juni 2004.